Start-Stopp-Automatik (SSA) Memory Modul

hat von euch schon mal jemand darüber nachgedacht, die Start-Stopp-Automatik mit einem Memory Modul aufzurüsten? Natürlich kann man das abschalten wenn man losfährt, das man es vergessen hat fällt einem meist ein, wenn die Situation gerade in der Stadt brenzlich geworden ist. Mir ist es passiert als ich mit dem neuem Astra als Leihwagen eine Lücke ergattern wollte und ich den Karren nicht so weg bekam wie ich mir es vorstellte. Ich halte diese Funktion auch nach wie vor für eine Materialschlacht an Batterie, Anlasser, Zündanlage usw.

Betriebserlaubnis soll wohl nicht erlöschen, weil siehe Zitat

Zitat von carelectronic-webshop

Allgemeine Betriebserlaubnis und TÜV-Termin

Im Gegensatz zur Deaktivierung der Start-Stopp-Automatik durch Umcodierung der Fahrzeugelektronik bewegst Du Dich mit dem Memory-Modul nicht in einer Grauzone. Du läufst keine Gefahr, die allgemeine Betriebserlaubnis für Dein Fahrzeug zu verlieren.

Das Memory-Modul betätigt die vom Fahrzeug-Hersteller vorgesehene Schalteinrichtung. Es handelt sich also nur um eine Automatisierung eines Tastendrucks. Vor dem Termin zur Hauptuntersuchung kann der ursprüngliche Betriebsmodus der Start-Stopp-Automatik wieder eingestellt werden.

Ich will nur mal die ketzerische Frage stellen - wenn das alles so legal ist und ohne Verlust der BA von statten gehen soll (was ich definitiv bezweifle, da die Startstop-Automatik Bestandteil der Euro 6 Zulassung ist (seit Herbst 2015 Pflicht) und andere Fahrzeuge niedriger als Euro 6 als Neuwagen (Lagerfahrzeuge) seit 2017 nicht mehr zulassungsfähig sind), warum sollte man das dann vor einem TÜV Termin abschalten wollen? Doch nur Marketinggeschwätz?

Ansonsten: Zündanlage an sich ist verschleißfrei (wenn du die Zündkerzen nicht mit einbeziehst und von Marderbissen absiehst), Batterie ist eine AGM genau für solche Zwecke konzipiert und auch die Anlasser sind für Start-Stop etwas anders konzipiert und robuster aufgebaut als der Standard von früher.

Und ich finde die Start-Stop sehr angenehm umgesetzt im Insignia. Fällt kaum auf, wenn der Wagen zurück ins Leben geholt wird - in brenzlige Situationen bin ich diesbezüglich noch nie gekommen. Vielleicht treibt mich aber auch die Eile bei der Parkplatzsuche nicht so

man meint das abschalten so. Das Modul merkt sich ja immer die letzte gewählte Stellung, z.B. off, wenn ich das Auto abgestellt habe mit deaktivierter Funktion. Wenn es eingeschalten war ist die Start/Stop beim nächsten Start auch wieder an. Also Start/Stop aktiviert, Modul demzufolge ab geschalten. Wenn ich das Auto beim TÜV eingeschaltet hin stelle bekommt er es gar nicht mit. Beim Kollegen im Oktavia läuft das im Übrigen perfekt. Es bleibt ja auch alles voll nutzbar! Wenn ich durch die Leipziger Rush hour unterwegs bin, ist das schon mal schwierig aus bestimmten Seitenstraßen raus zu kommen, weil die Leute einfach nur genervt nach Hause wollen. Ich nehme mir schon die Zeit, aber deswegen will ich nicht ewig an Seitenstraßen ohne Ampel stehen müssen. Leider kommen dann auch Radfahrer an der Seite bis vors Auto gefahren und man muss sich für Lücken schnell entscheiden. Dann ist es eben hinderlich, wenn das Auto sich eine Bedenkzeit nimmt, ehe es das macht was ich will. Ob ich das nun jedes Mal manuell weg schalte, oder ob es durch das Memory Modul getan wird ist in meinen Augen für Euro6 irrelevant, denn dann dürfte es für diesen Fall gar nicht zu deaktivieren sein.

Zitat von Mc Kancy

Ob ich das nun jedes Mal manuell weg schalte, oder ob es durch das Memory Modul getan wird ist in meinen Augen für Euro6 irrelevant, denn dann dürfte es für diesen Fall gar nicht zu deaktivieren sein.

Nope weil durch das Memory Modul der Abschaltstatus ohne weiteres Zutun vollzogen wird (oder willst du mir glaubhaft versichern, dass du das Modul außer beim Tüv wieder deaktivierst? :-)) Also ist der Abschaltstatus der Start Stop dauerhaft (wenn auch mittels Tastendruck reversibel) und damit nicht mehr Teil des erteilten Abgasgutachtens. Kein Euro 6 => keine BA.
Die manuelle Abschaltung ist ja für bestimmte Situationen und kein Dauerzustand. Einmal Zündung aus und wieder an und damit ist der Zulassungszustand wieder hergestellt.
Probier es doch einfach aus und fahre mit deaktiverter Start-Stopp zum TÜV...erzähl ihm die Mär des Herstellers und warte darauf, ob du eine Plakette bekommst. Welchen Betrag willst darauf setzen?

jo, ich werde es auch sicher tun. Die Euro6 ist mir dabei eigentlich sch...egal, weil ja schon begründet es egal ist wie ab geschalten wird und sollte der TÜV-Mann was dagegen haben, wenn er es überhaupt merkt, dann wird es eben bis nach der Plakettenzuteilung rückgängig gemacht. Denke aber, dass er nicht die Bohne davon mitbekommt. Sind ja nun auch keine Götter! Ich will nichts verändern was die Sicherheit beeinträchtigt, von da her muss ich auch kein schlechtes Gewissen haben.

Zitat von Signum

heute Abend in PlusMinus (ARD):

http://www.daserste.de/informa…erse/plusminus/index.html

Seid Ihr da auch schon dabei???

wenn du diesen Beitrag hier meinst "Manipulation: Wie saubere Autos zu Drecksschleudern werden", dann sollte man mal die Kirche im Dorf lassen! Ich mache weder einen DPF (den ich im übrigen nicht habe) leer, noch deaktiviere ich ein AGR-Ventil! Das kann man ja wohl mit einer Automatisierung eines Tastendrucks überhaupt nicht vergleichen. Noch einmal, ich kann jeden Tag und immer ohne Start/Stop fahren, wenn ich das händisch tue ändert sich auch nix an der Euro6. Auch wenn die Abgasrückführung ein hohes Risiko für Ärger und Störungen trägt, ist bei mir noch alles aktiv! Das habe ich im Übrigen bei meinen Dieseln auch so gehalten.

Ich bin auf Schicht heute Nacht, schau ich mir morgen früh in der Mediathek an.
Wenn man es genau betrachtet, die SSA könnte man, solange sie vom Fahrer deaktiviert werden kann, als Sinnlos, Alibifunktion der Autobauer, ja sogar als Steuerhinterziehung bezeichnen. Dient sie doch in erster Linie der günstigeren Einstufung. Die Effizienz ist sehr häufig umstritten, da sie nur ganz wenig, bis fast nichts zum Spritsparen beiträgt. In meinen Augen auch bloß ein Gekungel zwischen Autoindustrie und Politik.

habe den Beitrag gesehen und na ja, nicht in Ordnung! Hat aber nichts mit dem zu tun, was ich vor habe.
Die Abgasrückführung verursacht nicht nur einen höheren Verbrauch, wie im Bericht zu hören war, sondern sorgt auch für starke Verkokungen an Bauteilen die im Service erheblich den Geldbeutel schmälern. Das eine Gruppe Autofahrer die Unfähigkeit der Politik ausnutzt, den Untersuchungsintuitionen TÜV/DEKRA vom Gesetz her nicht die Möglichkeit einräumen sowas zu unterbinden, ist nur ein Hausgemachtes Problem!