Da mich das Thema aktuell interessiert, geb ich auch mal meinen Senf dazu.
Der ADAC-Test wirft einige Fragen auf. Warum wird hier der Vorsprung in Metern angegeben und nicht wie überall anders die Zeit von 0-100km/h?
Damit hat man überhaupt keine Vergleichbarkeit. Nur mal zur Veranschaulichung: Der Rückstand von 1,13m mit dem Pipercrossfilter bedeutet 30 Milisekunden.
Da braucht man in jedem Fall Rennsporttechnik um das messen zu können. Und keine Angabe darüber, wie gut die Messung reproduziert wurde. Denn jeder Testingenieur weiß "Eine Messung ist keine Messung."
Warum wird der Verschmutzungstest in Pascal gemessen? 500 Pa hören sich viel an, aber es sind eigentlich nur 0,005 bar. Zum Vergleich der Turbolader des getesteten Golf GTI 7 arbeitet mit 2,5 bar Ladedruck.
Ich wage es zu bezweifeln, dass man 0,002% Ladedruckänderung überhaupt irgendwie merken kann. Wenn man eine Messung am Morgen macht und sich dann die Außentemperatur im Laufe des Tages um 10 Grad ändert, macht das schon 0,1 bar im Ladedruck aus. Außerdem versucht sich der ADAC nichtmal an einer Erklärung, warum manche der gesteten Filter schlechter oder besser als andere abschnitten.
Pipercross hat den allseits beliebten ADAC übrigens zu den Testergebnissen und weiteren Details befragt. Leider haben sie bis heute keine Antwort bekommen.
K&N hatte ich Jahre lang in meinem alten Focus drin. Ich hatte das Gefühl der bringt schon was, vorallem soundtechnisch. Allerdings hab ich mich gewundert, warum ständig mein Luftmassenmesser kaputt geht.
Bis ich dann herausgefunden habe, dass das Öl vom Luftfilter den LMM kaputt macht. Damit sind geölte Filter für mich gestorben.
Ich kann mir gut vorstellen, dass K&N und Pipercross schon allein aufgrund der optimierten Filtergeometrie beim Insignia mehr Luft durchlassen und funktionieren.
 
		