ZitatAlles anzeigen
(...)
Auf geht´s in Runde zwei: Opel bringt am 24. Juni den neuen Insignia zu den Händlern. Schon die erste Generation überragte seine Mitbewerber, die zweite wird noch länger. Weniger gibt es aber auch zu vermelden. Beim Gewicht zum Beispiel.
Das Mittelklassemodell tritt dann als Fließhecklimousine mit dem Namenszusatz Grand Sport und als Kombi an. Für die Limousine werden in Verbindung mit dem neuen 1,5-Liter-Turbobenziner mit 103 kW/140 PS mindestens 25.940 Euro fällig, der Sports Tourer genannte Lastenträger kostet 1.000 Euro Aufpreis. Zur Wahl stehen zum Markstart Vierzylinder-Otto- und Dieselmotoren. Das Leistungsband reicht von 81 kW/110 PS bis zu 191 kW/260 PS.
Bei seiner Weltpremiere Anfang März auf dem Genfer Automobilsalon war der neue Insignia angesichts des Verkaufs von Opel an den französischen PSA-Konzern eher Nebensache, jetzt stand die coupéhaft geschnittene Limousine zu ersten Testfahrten bereit.
(...)
Wie der große Bruder des Astra
Die um drei Zentimeter abgeflachte Dachlinie nimmt aber einen Teil der Wuchtigkeit, ebenso wie die nun verkürzten vorderen und hinteren Überhänge. Die Designer haben die Vorgaben der Monza-Studie von 2013 mit den ausdrucksstarken Linien der Motorhaube und der Gestaltung von Scheinwerfer und Kühlergrill übernommen. Das Fahrzeug liegt dank einer etwas breiteren Spur satt auf der Straße. Insgesamt wirkt der Insignia wie der große Bruder des Astra.
Dieser verwandtschaftliche Eindruck setzt sich auch im Innenraum fort. Die ehemals vielen Bedienknöpfe gehören der Vergangenheit an. Aufgeräumt und übersichtlich präsentiert sich das Cockpit.
Wie mittlerweile üblich wird die Multimediaeinheit mittels eines tabletähnlichen Displays gesteuert. In der höchsten Ausstattungsstufe Innovation – für das sich wohl wie beim Vorgänger Zweidrittel der Käufer entscheiden werden – ist es ein 8 Zoll großes farbiges Touchscreen. Die Bedienung der Klimaanlage erfolgt klassisch und damit direkt über Knöpfe.
Das Lenkrad zeigt sich ebenfalls bedienerfreundlich. Hier sind nur die wichtigsten Funktionen übersichtlich hinterlegt. Auf Wunsch werden die Fahrerinformationen mittels eines Head-up-Displays (Aufpreis 995 Euro) auf die Windschutzscheibe projiziert. Die Materialauswahl samt Klavierlack und Chromapplikationen hinterließ bei ersten Testfahrten einen angenehmen Eindruck.
(...)
Sportliche Fahrlaune geht ins Geld
Der Verbrauchswert ist mit sechs Litern angegeben. Die serienmäßige Sechsgang-Schaltung erledigt ihre Aufgaben präzise. Wer will, kann auch gegen Aufpreis von 2000 Euro mithilfe einer Sechsgang-Automatik schalten lassen.
Wenn es etwas mehr sein darf: Das 2,0-Liter-Triebwerk mit 191 kW/260 PS spielt natürlich in einer anderen Beschleunigungs- und Durchzugskraftliga. 400 Nm und 7,2 Sekunden für den Standardspurt sorgen für sportliche Fahrlaune. Dank Allradantrieb samt Torque-Vectoring, welches eine radselektive Momentenverteilung ermöglicht, sind schnelle Kurvenfahrten ein Genuss.
Ist noch das adaptive Fahrwerk Flex-Ride an Bord (Aufpreis: 980 Euro) lassen sich die drei Einstellungen Standard, Sport und Tour je nach Fahrgusto anwählen und personalisieren. Die Achtgang-Automatik schaltet butterweich. Allerdings geht die Fahrfreude ins Geld. Der Normverbrauch von 8,6 Litern dürfte bei artgerechter Fahrweise nicht ganz realistisch sein. Mindestens 41.500 Euro werden zudem fällig, als Innovation geht es ab rund 43.000 Euro los.
Sitze mit Ventilation und Massagefunktion
Apropos Geld: Ein wenig finanziellen Spielraum sollte man noch für einige Extras übrig haben. Für den Insignia stehen zahlreiche klassenübliche Assistenten wie zum Beispiel Abstandstempomat ACC, aktiver Spurhalte-Assistent mit Gegenlenk-Funktion, 360-Grad-Kamera oder ein Querverkehr-Warner zur Verfügung - je nach Ausstattung ab Werk oder aufpreispflichtig.
Für Vielfahrer sind auch die rückenfreundlichen AGR-Sitze mit Ventilation und Massagefunktion eine Überlegung wert. Ganz zu schweigen von dem Matrixlicht, das jetzt mit 32 LED-Segmenten zum Einsatz kommt und bei Innovation zum Serienumfang gehört.
Hält der Trend zu gut ausgestatteten Insignia-Modellen an, freuen sich nicht nur die Opel-Händler. Auch den neuen Besitzern in Paris dürfte es gefallen. (Elfriede Munsch/SP-X)
Opel Insignia Grand Sport - Technische Daten
Fünftüriges, fünfsitzige Fließhecklimousine der Mittelklasse, Länge: 4,90 Meter, Breite: 1,86 Meter (Breite mit Außenspiegeln: 2,09 Meter), Höhe: 1,46 Meter, Radstand: 2,83 Meter, Kofferraumvolumen 490 bis 1.450 Liter
Antriebe: Benziner
1,5-Liter-Turbo, 103 kW/140 PS, maximales Drehmoment: 250 Nm bei 2.000 - 4.100 U/min, Vmax: 213 km/h, 0-100 km/h: 9,9 s, Durchschnittsverbrauch: 5,7 l/100 km, CO2-Ausstoß: 128g/km, Effizienzklasse B, Abgasnorm Euro 6,
Preis: ab 25.940 Euro
1,5-Liter-Turbo, 122 kW/165 PS, maximales Drehmoment: 250 Nm bei 2.000 - 4.500 U/min, Vmax: 222 (218) km/h, 0-100 km/h: 8,9 (9,4) s, Durchschnittsverbrauch: 6,0 (6,1) l/100 km, CO2-Ausstoß: 136 (136) g/km, Effizienzklasse C (C), Abgasnorm Euro 6,
Preis: ab 29.695 Euro [Edition] (ab 31.695 Euro [Edition])
Werte in ( ) Sechsstufen-Automatik
2,0-Liter-Turbo, 191 kW/260 PS, Achtstufen-Automatik, Allrad, maximales Drehmoment: 400 Nm bei 2.500 - 4.000 U/min, Vmax: 250 km/h, 0-100 km/h: 7,3 s, Durchschnittsverbrauch: 8,6 l/100 km, CO2-Ausstoß: 197 g/km, Effizienzklasse E, Abgasnorm Euro 6,
Preis: ab 41.500 Euro [Dynamic]
Antriebe: Diesel
1,6-Liter, 81 kW/110 PS, maximales Drehmoment: 300 Nm bei 3.000 U/min, Vmax: 205 km/h, 0-100 km/h: 11,6 s, Durchschnittsverbrauch: 4,0 l/100 km, CO2-Ausstoß: 105 g/km, Effizienzklasse A+, Abgasnorm Euro 6,
Preis: ab 27.625 Euro
1,6-Liter, 100 kW/136 PS, maximales Drehmoment: 320 Nm bei 2.000 – 2.250 U/min, Vmax: 211 (203) km/h, 0-100 km/h: 10,5 (10,9) s, Durchschnittsverbrauch: 4,3 (5,1) l/100 km, CO2-Ausstoß: 114 (134) g/km, Effizienzklasse A (B), Abgasnorm Euro 6,
Preis: ab 28.375 Euro (ab 31.970 Euro [Edition])
Werte in ( ) Sechsstufen-Automatik
2,0-Liter, 125 kW/170 PS, maximales Drehmoment: 400 Nm bei 1.750 – 2.500 U/min, Vmax: 226 km/h, 0-100 km/h: 8,7 s, Durchschnittsverbrauch: 5,2 l/100 km, CO2-Ausstoß: 136 g/km, Effizienzklasse B, Abgasnorm Euro 6,
Preis: ab 29.825 Euro
Beiträge von Skullz101
-
-
(...)
Der Kofferraum fasst 490 Liter, bei umgelegten Rücksitzen 1450 Liter (Sports Tourer: 560-1650 Liter). Zum Vergleich: Der VW Passat schluckt maximal 1152 Liter (Variant 1780 Liter), der Ford Mondeo 1446 Liter (Mondeo Turnier 1630 Liter) und der Skoda Superb 1760 Liter (Superb Combi 1950 Liter). Die Rückbank der Insignia-Limousine lässt sich geteilt umklappen und schafft dann eine - nicht ganz ebene - Ladefläche. Es gibt aber nur eine winzige Stufe, so dass sich Gepäck leicht vorschieben lässt.
[Blockierte Grafik: http://p5.focus.de/img/fotos/origs6767240/8633159712-w630-h434-o-q75-p5/img-0518.jpg]
Was etwas nervt, ist die Heckklappe. Eine Griffmulde zum Öffnen gibt es nicht. Man muss aufs Opel-Logo drücken – dann hebt sich die Haube ein Stück – und dann mit der Hand unter dem schmalen Blech die schwere Klappe nach oben wuchten. Beim Schließen wiederum dürften kleine Personen Probleme bekommen, weil der Griff durch die hoch ragende Klappe so weit vom Boden entfernt ist.(...)
-
Wie es mit Opel unter Peugeot-Citroën weitergeht, bleibt eine spannende Frage. Zunächst einmal kommt eines der letzten Kinder der General-Motors-Ehe auf die Straße. FOCUS Online hat dem neuen Insignia auf den Zahn gefühlt.
Auf eines kann man bei diesem Opel echt verzichten: Den Namenszusatz "Grand Sport". Nicht, weil der Wagen nicht groß wäre oder unsportlich - mehr dazu gleich. Sondern weil der Zusatz, der sehr an die früheren "Gran Sport"-Modelle des US-Herstellers Buick erinnert, ein unnötiger Pseudo-Anglizismus ist. Der Insignia ist zwar eins der letzten Kinder der geschiedenen Opel-General Motors-Ehe.Doch im Zuge der Neuausrichtung des Konzerns unter französischer Führung kann man sich ja gleich mal von überflüssigem Ballast befreien.Der neue Opel: Groß, schick - und sonst?
Optisch hat der neue Insignia im Vergleich zum Vorgänger in jedem Fall gewonnen. Er erinnert zwar ein wenig an den Chevrolet Malibu (der entgegen mancher Gerüchte kein US-Klon des Insignia ist), doch die elegante Karosse mit der sanft abfallenden Dachlinie dürfte auch den europäischen Geschmack treffen.(...)
So fährt sich der neue Opel
In der Mittelklasse braucht man ein Langstrecken-taugliches Auto - und das ist Opel durchaus gelungen. Das Fahrwerk ist etwas straffer abgstimmt als beim Vorgänger, bügelt aber Bodenwellen gekonnt und ohne Geräusche aus dem Gebälk glatt. Die Lenkung ist trotz ihrer Leichtgängigkeit nicht schwammig, das Geräuschniveau im Auto angenehm niedrig. In Kurven wankt der Wagen kaum. Insgesamt fährt sich der Opel für so ein großes Auto sehr flott und angenehm. -
Lasst uns Fahrberichte sammeln
Probefahrtberichte sind natürlich auch sehr gerne gesehen...--------
Fahrbericht Opel Insignia Grand Sport 1.5 Turbo
Opel Insignia im ersten Test: Wie gut ist der schicke Passat-Gegner wirklich?
Wie es mit Opel unter Peugeot-Citroën weitergeht, bleibt eine spannende Frage. Zunächst einmal kommt eines der letzten Kinder der General-Motors-Ehe auf die Straße. FOCUS Online hat dem neuen Insignia auf den Zahn gefühlt.
Auf eines kann man bei diesem Opel echt verzichten: Den Namenszusatz "Grand Sport". Nicht, weil der Wagen nicht groß wäre oder unsportlich - mehr dazu gleich. Sondern weil der Zusatz, der sehr an die früheren "Gran Sport"-Modelle des US-Herstellers Buick erinnert, ein unnötiger Pseudo-Anglizismus ist. Der Insignia ist zwar eins der letzten Kinder der geschiedenen Opel-General Motors-Ehe.Doch im Zuge der Neuausrichtung des Konzerns unter französischer Führung kann man sich ja gleich mal von überflüssigem Ballast befreien.Der neue Opel: Groß, schick - und sonst?
Optisch hat der neue Insignia im Vergleich zum Vorgänger in jedem Fall gewonnen. Er erinnert zwar ein wenig an den Chevrolet Malibu (der entgegen mancher Gerüchte kein US-Klon des Insignia ist), doch die elegante Karosse mit der sanft abfallenden Dachlinie dürfte auch den europäischen Geschmack treffen.(...)
Weiter hier...
http://www.focus.de/auto/fahrb…-wirklich_id_6766406.html -
Mit dem neuen Insignia will Opel nicht ins Premiumsegment aufsteigen. Aber ärgern will man die Großen schon. Und nicht nur die, auch die Konkurrenz wird infrage gestellt. Aber gelingt das? n-tv.de ist das Flaggschiff bereits gefahren.(...)
Doch kommen wir zurück zum Insignia. Der ist in seiner zweiten Auflage optisch ausgenommen gut gelungen und die Opelianer sind sich sicher, dass sie mit dem Auto durchaus die Premium-Konkurrenz ärgern können. Natürlich gehört dazu mehr als eine hübsche Fassade und so haben Designer und Ingenieure dafür gesorgt, dass sich auch an anderen Stellen einiges zum Vorgänger verändert hat. Der ist immerhin schon seit 2008 auf dem Markt und hat sich außer mit einem Facelift 2013 nur marginal gewandelt. Allerdings erfreute sich der große Opel europaweit solcher Beliebtheit, dass er sich in acht Jahren immerhin 930.000 Mal verkaufte. Eine Quote, die der Nachfolger natürlich gerne übertreffen möchte.
Deshalb hat Opel nicht nur ein Aha-Erlebnis beim Betrachten der zweiten Generation geschaffen, sondern setzt dieses beim Besteigen der Coupé-Limousine fort. Saß der Pilot früher auf dem Sitz des Insignia, darf er heute in ihm Platz nehmen. Ganze drei Zentimeter ist das Gestühl in Richtung Bodenblech gewandert, was die Sitzhaltung deutlich sportlicher gestaltet als noch im Vorgänger. Auch das Lenkrad fühlt sich griffiger an, die Knöpfe am Volant haben angenehmere Druckpunkte und die gesamte Bedienung ist dem Fahrer zugewandt und hierarchisch geordnet. Das heißt, über dem 7 oder 8 Zoll großen Hauptmonitor in der Mittelkonsole werden alle Bedienoptionen angeboten: Radio, Navi, Telefon und Fahrzeugkonfiguration. Darunter liegen die Knöpfe für die Klimaanlage und neben dem Ganghebel gruppieren sich die Tasten für die Fahrmodi, aber dazu später.
(...)
Doppelkupplung statt Differenzial
Auch der Umstand, dass aus dem Stand in 7,3 Sekunden Landstraßen-Tempo erreicht ist und die Tachonadel erst an der 250 ihren Lauf beendet, sprechen für sich. Hinzu kommt ein "echtes" Torque Vectoring, mit dessen Hilfe sich das Kraftpaket schon vehement um die Kurven werfen lässt. Bei dem Allradsystem ersetzen nämlich zwei Kupplungen an der Hinterachse ein konventionelles Differenzial. Dadurch können die Räder individuell und je nach Fahrsituation angesteuert und beschleunigt werden. Tatsächlich lassen sich sonst erforderliche Bremseingriffe viel feiner dosieren und höhere Kurvengeschwindigkeiten erreichen.
-
"Platz und Dynamik?"
Ebenso angenehm ist das Platzangebot für die Fondpassagiere. Wie für Fahrer und Beifahrer, wurden auch deren Sitzmöbel 2,9 Zentimeter abgesenkt, so dass der Kopf - auch bei großen Passagieren - nicht das dynamisch abfallende Dach touchiert.
[Blockierte Grafik: http://bilder3.n-tv.de/img/incoming/origs19751342/5932539024-w1280-h960/Innenraum.jpg]
Im Kofferraum findet Gepäck mit einem Volumen von 490 Litern Platz. Wenn die asymmetrisch teilbare Rückbanklehne umgeworfen wird, sind es sogar 1450 Liter. Das sind 310 Liter weniger als bei einem Škoda Superb mit Fließheck, was selbstredend dem Umstand geschuldet ist, dass man beim Rüsselsheimer einer gewissen Dynamik den Vorzug gegeben hat. Störender könnte da schon eher die recht hohe Ladekante sein. -
Zitat
(...)Auch wenn die Marke mit dem Blitz als chronisch notleidend gilt und von General Motors zum französischen Staatskonzern PSA abgeschoben wird, ist die Qualität ihrer Autos in Europa unbestritten. Der Insignia der ersten Generation kam sogar zu weltweiten Ruhm, denn als Chevrolet Malibu reüssierte er in den USA, als Buick Regal in China und als Holden Commodore in Australien. Allein in Europa wurde er rund 940 000-mal verkauft.
Diesen Erfolg im Blick soll der neue Insignia wieder für Furore sorgen. Zunächst als Fließheck-Limousine zur Markteinführung am 24. Juni, dann als Kombi namens Sports Tourer, der zuletzt den Großteil der Verkäufe ausmachte. Zwei Benzin- und zwei Dieselmotoren in sieben Leistungsstufen zwischen 81 kW / 110 PS und 191 kW / 260 PS stehen für den Antrieb bereit. Von einer 6-Gang-Handschaltung bis zu einer Acht-Gang-Automatik reichen die Getriebe-Variationen. Und bisher ist nicht dementiert worden, dass die sportlich orientierten Kunden sich auf ein OPC-Modell mit weit über 221 kW / 300 PS freuen können. Der günstigste Insignia wird für 25 940 Euro bei den Händlern stehen.
Laut Chef-Designer Stefan Arndt hat sich sein Team beim Styling des neuen Flaggschiffs von der Formensprache des Monza Concept inspirieren lassen, der 2013 auf der IAA in Frankfurt gezeigt wurde. Zu ausladenden Flügeltüren wie beim Showcar hat es nicht natürlich gereicht, aber die Fronpartie, ein längerer Radstand (+92 Millimeter) und kürzere Überhänge vermitteln einen athletischen Auftritt. Ein elegant geschwungenes Armaturenbrett, eine leicht angehobene Mittelkonsole und das neue Head-up-Display (für 955 Euro Aufpreis) sind die Hingucker im Innenraum.
,,Obere Mittelklasse" lautet das Zielsegment, das Maß von knapp 4,90 Metern würde auch für eine Konkurrenz zu den Business-Limousinen vom Schlage eines 5er-BMW oder Audi A6 reichen. Aber das Wort ,,Premium" verwenden die Präsentatoren nur, wenn zum Beispiel Marketing-Manager Albrecht Schäfer davon spricht, dass man deren Hersteller ,,ein bisschen ärgern und herausfordern" wolle. Weniger zimperlich ist Designer Arndt, der sie ,,ordentlich in den Hintern treten" will.
Ob das mit einem 150-PS-Benziner klappt, wie ihn das Basismodell antreibt, muss sich erweisen. Der Insignia ist laut Opel gegenüber dem Vorgänger um bis zu 175 Kilogramm leichter geworden, so dass die Fahreindrücke mit dem Handschalter ganz passabel ausfallen. Lediglich im niederen Drehzahlbereich kommt etwas Müdigkeit auf, denn der Turbo braucht doch 2000 Umdrehungen, um sein volles Drehmoment von 250 Newtonmetern zu entfalten. Wird er etwas fordernder und mit häufigen Gangwechseln im Taunus durch die Kehren gescheucht, kann der Verbrauch sich gen neun Liter schrauben. Vorgesehen sind laut Prüfustand minimal 5,9 Liter auf 100 Kilometer.
Das Fahrwerk ist von bekannter Güte, Unebenheiten werden sauber weggebügelt, nur in scharfen Kurven kommt so etwas wie Seitenneigung auf. Die Lenkung gibt gute Rückmeldung und leidet nicht unter Präzisionsdefiziten, auch wenn die Servounterstützung erheblich ist. Wer es gern etwas dynamischer hat, greift lieber gleich zum Top-Motor, der nicht nur 191 kW / 260 PS generiert, sondern sie auch 400 Newtonmetern an beide Achsen schafft. Der Allradantrieb ist serienmäßig und mit so genanntem Torque Vectoring ausgestattet, das Drehzahlunterschiede zwischen einzelnen Rädern für mehr Fahrstabilität ausnutzt. Da stört es nicht, dass sogar etwas mehr Drehzahl (2500 U/min) für vollen Schub gebraucht wird, denn unter kerniger Klangkulisse geht es zügig vorwärts.
Auf 400 Newtonmeter Durchzugskraft können auch die Fahrer des Zwei-Liter-Diesels zurückgreifen, der sie schon ab 1750 Umdrehungen bereit stellt. Die Leistung von 125 kW / 170 PS deutet darauf hin, dass die Möglichkeiten dieses Selbstzünders im Hinblick auf einen effizienzorientierten Betrieb (nach EU-Norm 5,2 Liter je 100 km) nicht voll ausgeschöpft wurden Diesel dürfte die bevorzugte Motorisierung für den Sports Tourer darstellen, der zuletzt rund 80 Prozent der bestellten Insignia ausmachte.
Die von dem japanischen Ausrüster Aisin zugelieferte, sehr kompakte Acht-Gang-Automatik ist dem Zwei-Liter-Turbobenziner vorbehalten. Wer im Diesel keine Lust auf manuelle Gangwechsel hat, muss sich mit einer Sechs-Gang-Automatik begnügen. Premium nicht sein wollen, aber den Vergleich damit nicht scheuen, heißt für den Opel Insignia, bei Konnektivität und Assistenzsystemen auf dem aktuellen Stand zu sein.
Das Matrix-Licht der Hauptscheinwerfer hat nun 32 LED-Elemente (statt bisher 16) ist bei der Ausstattungslinie Innovation Serie, kostet aber für alle anderen Ausführungen 1590 Euro. Spurhalte- und Einpark-Assistent sind lieferbar, das Head-up-Display projiziert direkt in die Frontscheibe und kommt ohne zusätzlichen Spiegel aus. 360-Grad-Kamera und Rückfahr-Assistent geben Sicherheit, das Onstar-System wurde um einen Concierge-Service (zum Beispiel für Hotelbuchungen) und eine Parkplatz-Suchfunktion ergänzt.
(...)
-
Der neue Opel Insignia wird ein komfortables Taxi
Quelle:
http://www.taxi-heute.de/Taxi-…ird-ein-komfortables-TaxiZitat
(...)Dank des längeren Radstands sitzen auch zwei rund 1,85 Meter große Fahrgäste bequem hintereinander, sofern der Vordersitz etwas angehoben ist. Sonst wird der Fußraum im Fond knapp. Beim Umklappen der dreiteiligen Rücksitzlehne vom Kofferraum aus entsteht eine nach vorn leicht ansteigende Ladefläche. Das sind die wichtigsten Ergebnisse einer Sitzprobe vor der Fahrvorstellung des neuen „Flaggschiffs“ der Rüsselsheimer, die am 20./21. März 2017 im Taunus stattgefunden hat.
Zu fahren war dort zwar zunächst einmal nur die Limousine. Sie zeigte mit einer gelungenen Federungsabstimmung trotz 18-Zoll-Rädern und niedrigen Abrollgeräuschen, dass der Neue ein hohes Komfortniveau bietet. Die präzise Lenkung gefiel auf den kurvigen Landstraßen ebenso wie das präzise schaltbare Sechsgang-Getriebe im 2-l-Turbodiesel mit 125 kW/170 PS. Der bekannte und nur überarbeitete Motor hat zwar einen kernigen Unterton, aber der ist gut weggedämmt.In der Limousine kann man bereits zwei weitere Dieselvarianten bestellen: Den 1,6-l-Diesel mit 81 kW/110 PS oder 100 kW/136 PS. Die stärkere Variante kommt auch mit der bekannten Sechsgang-Automatik, während die ganz neue, superweich und überzeugend schaltende Achtgang-Automatik für den Anfang einem starken Benziner vorbehalten ist.
Vielfahrer wie Taxi- und Mietwagenunternehmer sollten die zweite Insignia-Generation gleich mit dem „IntelliLux-LED Matrix Licht“ bestellen. Es wurde mit demselben Zulieferer wie beim aktuellen Astra entwickelt, hat aber mit 32 doppelt so viele Lichtsegmente pro Scheinwerfer wie er. Das erlaubt ein noch helleres Licht sowie feinere Übergänge zwischen dem Fernlicht und den Bereichen, die die Frontkamera maskiert, um vorausfahrende oder entgegenkommende Fahrzeuge nicht zu blenden. Ganz neu ist im Insignia ein 400 Meter reichender Fernlicht-Spot. Er leuchtet so weit, wie das menschliche Auge nachts sehen kann, sobald die Frontkamera auf der Fahrbahn keine anderen Verkehrsteilnehmer mehr erkennt.
-
(...)
Optisch ist das überaus gelungen. Der Insignia Grand Sport rollt nicht daher – er tritt auf. Breit, aggressiv – und trotz 4,90 Meter Länge mit schwungvoller Coupé-Linie. Nach Höherem strebt er nur im übertragenen Sinn. Die Sitze rücken vorne wie hinten drei Zentimeter gen Asphalt. Ein sportlicher Kollateralnutzen des schnittigen Designs. Und ein Platz-Gewinn für alle Insassen. Opel-üblich gibt’s das vordere Gestühl auf Wunsch mit Siegel für gesunden Rücken, klimatisiert und mit Massage-Funktion.Das Cockpit bleibt dank Touchscreen weitgehend knopflos, aber auch ohne wirklichen Esprit. Immerhin: Alles Wichtige projiziert der Insignia schön in den Blick. Und einpacken kann er auch. Der Grand Sport schluckt 490 bis 1450 Liter, der bald folgende Kombi Sports Tourer 560 bis 1665 Liter.
(...)
-
Vor 40 Jahren ging sie zu Ende, die ganz große Zeit im Zeichen des Blitzes. Weil Schluss war mit der KAD-Reihe. Klang schwer nach Eishockey und war tatsächlich so etwas wie der erste Sturm der Rüsselsheimer: Kapitän, Admiral, Diplomat. Legendäre Limousinen mit Hubräumen jenseits von 2,8 Litern. Im Juli 1977 lief das letzte Exemplar vom Band – und mit ihm verschwand Opel aus der Oberklasse.
Nun schielen sie wieder aufwärts an dem Ort, den sie das Herz von Opel nennen. Nach all dem Gezerre um den Verkauf an die Peugeot-Mutter PSA wollen sie so etwas wie den Aufbruch wagen. Und so steht der neue Insignia bei seiner Premiere nicht ohne Grund nah beim alten Kapitän. Die Botschaft soll wohl heißen: zu neuen Ufern mit einem neuen Flaggschiff.
Optisch ist das überaus gelungen. Der Insignia Grand Sport rollt nicht daher – er tritt auf. Breit, aggressiv – und trotz 4,90 Meter Länge mit schwungvoller Coupé-Linie. Nach Höherem strebt er nur im übertragenen Sinn. Die Sitze rücken vorne wie hinten drei Zentimeter gen Asphalt. Ein sportlicher Kollateralnutzen des schnittigen Designs. Und ein Platz-Gewinn für alle Insassen. Opel-üblich gibt’s das vordere Gestühl auf Wunsch mit Siegel für gesunden Rücken, klimatisiert und mit Massage-Funktion.
(...)
Komplett:
http://www.insuedthueringen.de…pitaens;art661791,5447436