Nein, ich glaube nicht. Es gibt asymmetrische Reifenprofile, die dennoch NICHT laufrichtungsgebunden sind. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass der Uniroyal dazugehört. Auf der Flanke habe ich keinen „Rotation“-Hinweis bzw. Pfeile oder ähnliches entdeckt.
Radmuttern ohne Loch/Hutmuttern?
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Naja, man muss die Räder nur von rechts nach links schrauben und umgekehrt, dann passt es. Kann im Eifer des Gefechts passieren. Wenn man ein solches Gefährt jedoch danach in den Showroom stellen möchte, es aber nicht mal dort für nötig hält die Klebereste der Wuchtgewichte zu entfernen, dann rollt es mir doch glatt die Zehennägel auf, denn was soll ich als geneigter Beobachter denken wie ansonsten in der Werkstatt gearbeitet wird?!
So ist es wenn der Lehrling nicht vom Meister oder Gesellen kontrolliert wird...
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Nochmal: Der Reifen ist NICHT laufrichtungsgebunden! Die Steigungsrichtung der Rille ist egal, da sie im Footprint wie eine normale Umfangsrille funktioniert. Der Reifen hat aber eine Montagerichtung mittels Markierung "inside" und "outside", die auch eingehalten wurde, d.h. die scheinbar "falsche" optische Drehrichtung auf einer Fahrzeugseite ist vom Reifenhersteller konstruktiv so gewollt und KEIN Montagefehler, ähnlich wie gefühlt falsch drehende Speichen bei asymmetrischen Felgen.
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Wenn es kein spiegelsymmetrisches Profil ist, dann wird es wohl passen, lässt sich leider auf dem Foto nicht so recht erkennen. Kenne den Reifen selbst nicht, Uniroyal bin ich noch nie gefahren.
Warum man aber nicht mit dem Radierer über die Klebereste geht erschließt sich mir nicht, für mich gehört das obligatorisch zu einer sauberen Arbeit dazu, gerade bei solch einem Wagen. Bei einem ollen, abgeranzten Polo hätte ich wohl eher nix gesagt.
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Ich habe den Uniroyal Rain Sport gefahren mit dem gleichen Profil, der war richtungsgebunden, was eigentlich beim dem Profi wegen der Wasserführung lnach aussen ogisch erscheinen würde.
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Aber wenn kein Vermerk auf dem Reifen ist
Die Menge der Gewichte ist schon heftig.
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Klausmaccagno Du bist dann einen anderen Reifen gefahren als den hier gezeigten. Auf dem Bild ist ein RainSport 3 zu sehen und da gibt's online eine Menge Material von Uniroyal, wieso der Reifen asymmetrisch und nicht laufrichtungsgebunden ist. Er hat nur eine "Inside"- und "Outside"-Vorgabe.
Reifen mit asymmetrischem Profil sind übrigens nicht bloß ausnahmsweise, sondern sogar typischerweise nicht laufrichtungsgebunden, weil sie die Vorzüge von laufrichtungsgebundenen sowie symmetrischen Profilen vereinen. Diese komplexere Konstruktion ist häufig etwas teurer, bietet aber auch mehr Vorteile.
Ok, das soll's jetzt erstmal mit dem Exkurs über Reifentechnologien gewesen sein.
- Und ja: Optisch wäre weniger Gewicht (matchen) und mehr Sauberkeit bzw. Liebe zum Detail bei der Arbeit schon ansprechender! Dann kämen die Hutmuttern auch mehr zur Geltung - um die es ja eigentlich mal ging...