Beiträge von ackerpower

    Wenn du hier im Forum längere Zeit mitliest, dann bekommt man irgendwann Angst, was wohl alles am Fahrzeug passieren kann. Seitdem Opel zu Stellantis gehört und das Stichwort "Kulanz" aus dem Vokabular dort gestrichen wurde, bist du um jeden Cent froh, den jemand übernimmt. Du hast einen gebrauchten Insignia, der nun an den 100 tkm kratzt. Ich weiß nicht, wie viel km pro Jahr du fährst, aber in 3 Jahren kann eine Menge passieren. Auch wenn du zunächst noch die gesetzliche Gewährleistung genießt, bist du mit der CarGarantie (trotz gestaffelter Eigenbeteiligung beim Material) deutlich besser aufgestellt. Wenn dein Händler mal schließt, z.B. Pleite geht, dann hilft dir der Gewährleistungsanspruch nämlich auch nichts mehr.


    Ich hatte an meinem beim Opel-Händler als "Jungen Opel" gekauften, dazu lückenlos beim FOH scheckheftgepflegten Insignia nach 2 Jahren + 8 Monaten bei 59.700 km einen Turbolader- und Motorschaden (gebrochener Sprengring ohne nachvollziehbare Erkenntnis wieso/woher; Werk verweigerte den technischen Support dem Händler gegenüber). Ich mag mir nicht ausmalen, was es für mich bedeutet hätte, ohne CarGarantie von Opel vielleicht lächerliche 20% Kulanz angeboten zu bekommen (was sie wegen der CarGarantie mal direkt komplett verweigert haben, sodass ich von Opel nicht mal den Eigenanteil ersetzt bekommen habe...).

    Nimm und behalte diese Versicherung trotz des Selbstbehalts auf JEDEN Fall!

    Doch, irgendwie schon: Wenn zu Beginn der Wintersaison die Ganzjahresreifen einer oder beider Achsen nicht mehr gut genug für den Winter sind (also nur noch bei 4 mm), musst du Ersatz kaufen, selbst wenn die Restprofiltiefe für den Sommer noch ausreichend wäre.


    Bei 8-fach Bereifung fahre ich solche „angezählten“ Winterreifen nach regulärem Saisonende einfach noch ein paar Monate weiter, bis sie ganz aufgebraucht sind (also irgendwo zwischen 2 mm und der gesetzlichen Verschleißgrenze) und starte dann mit frischen Winterreifen in die nächste Wintersaison.


    Und solange ich die Winterreifen im Frühjahr/Sommer aufbrauche, muss ich meine Sommerreifen noch nicht draufmachen und verschleißen. Und wer jetzt sagt: „Ja, aber die W-Reifen sind ja viel zu weich im Sommer.“ -> Mit abnehmendem Profil reduziert sich die Neigung zum „Schwimmen“ der Profilblöcke bei warmen Temperaturen deutlich.


    2 mm noch aufbrauchen statt vorzeitig entsorgen - das können ca. 15 bis 20 tkm Fahrleistung sein; bei mir wäre das ein ganzer Sommer.


    Aber bei einem Fahrzeug, das in gemäßigten Klimazonen mit extrem milden Wintern unterwegs ist und notfalls stehen gelassen werden kann sowie sehr zurückhaltend/vorausschauend bewegt wird, kann der Einsatz von GJR durchaus trotzdem sinnvoll sein. Ich möchte da gar nicht gegen reden, bevor ungewollt noch ein falscher Eindruck entsteht. Platz-/Kosten-/Zeitersparnis sind durchaus plausible Argumente. Bei einem (eventuell) anstehendem Zweitwagen (Firmenleasing über den Arbeitgeber meiner Frau) denken wir ernsthaft über diese Lösung nach.

    Sagen wir so: Vom Hörensagen soll der 174 PS-Motor zwar kein Leisetreter sein, aber etwas kultivierter sein, als der 170 PS-Diesel (und vor allem deutlich sparsamer und steuerlich günstiger eingestuft). Das Problem ist die Dämmung und wahrscheinlich das etwas heller klingende Motorgeräusch. Da hätten die Sound-Designer tatsächlich etwas mehr Mühe investieren können, damit er sich etwas angenehmer klingt. Erst wenn im Sportmodus (wenn auch geringfügig) über das Bose-Soundsystem etwas nachgeholfen wird, dann wird es minimal besser.

    Der neue Motor ist total rappelig und laut im Vergleich zum alten 170PS Motor. Auch ist der Durchzug viel zäher. Und die Bremse ist komisch zu dosieren. Man muß recht feste reintreten um eine Wirkung zu erzielen, dabei ist der Pedalweg sehr kurz und federnd. Beim alten konnte man wunderbar fein dosieren. Das Pedal streicheln und man hatte die Nase an der Frontscheibe hängen...

    Der Verbrauch war auf der ersten Fahrt jetzt auch so hoch wie noch nie: schnelle Autobahn = 10 L. Den alten habe ich niemals über 9L bekommen. Selbst bei Vollgas...


    So ganz erschließt sich mir der vermeintliche "Facelift-Fortschritt" noch nicht...

    Die Geräuschkulisse kann ich nicht vergleichen. Aber vielleicht ist ja auch etwas defekt?


    Mit der Bremse komme ich sehr gut klar, aber ich bin den Vorfacelift ehrlich gesagt zu selten gefahren, um einen Vergleich abgeben zu können.

    Zum Verbrauch: Schau mal auf Spritmonitor.de - die Ergebnisse dort sprechen eindeutig für den F20DVH, denn der Durchschnittsverbrauch über alle dort gelisteten Fahrzeuge liegt im Schnitt einen halben Liter niedriger als beim 170 PS-Diesel. Ich liege bei Stadt/Land/Autobahn bei 5,4 Liter/100 km. Fahre ich länger sehr zügig über die BAB, dann geht er auch Richtung 7 Liter, aber deutlich darüber komme ich nie.


    Ach ja, noch das Stichwort „Durchzug“: Ich bin damit zufrieden, wobei der volle „Bums“ tatsächlich nur spürbar ist, wenn ich das adaptive Fahrwerk auf „Sport“ stelle.

    Was mich bei Ganzjahresreifen stört, ist die fehlende Möglichkeit, den Reifenersatz strategisch flexibel zu verschieben: Naht der Winter und die Reifen einer Achse sind nicht mehr so dolle, muss automatisch Ersatz her, obwohl die Restprofiltiefe für einen (zumindest halben, wenn nicht sogar ganzen) Sommer noch ausreichend wäre. D.h. zum Winter hin entscheidet die Profiltiefe über den Neukauf, obwohl der Reifen für den Sommer noch tauglich wäre.


    Bei Winterreifen kann ich die für die nächste Wintersaison nicht mehr ausreichenden Reifen aber auf der Antriebsachse das Frühjahr über notfalls noch herunterfahren und so die Sommerräder bis dahin etwas schonen (Hinterachse rollt ja nur mit und hat somit weniger Verschleiß).


    D.h. bei 8-fach Bereifung kann ich das Profil durch taktisches Vorgehen beim Radwechsel besser ausnutzen. Und ganz nebenbei hat man dann auch immer für eine größere Ausfahrt ein „Reserverad“ zur Verfügung stehen. ;)

    Der Effekt ist minimal: Leicht verhärtete Dichtlippen, die durch Verlust an Weichmachern erst beginnen etwas Öl durchlassen, z.B. Wellendichtringe können dadurch vielleicht nochmal etwas flexibler gemacht werden und wieder etwas besser abdichten, aber wie Thorsten_GSI schon sagte: Kaputt ist kaputt. Ein Ölzusatz kann keine mechanischen Defekte reparieren oder verloren gegangene Elastizität eines Materials vollständig wieder herstellen. Vor allem, selbst wenn ein minimaler Effekt vorhanden ist, musst du zwei grundlegende Begriffe oder Arten von Diagnosen voneinander trennen: Das Zeug ist nicht dazu da, innermotorischen "Ölverbrauch" zu reduzieren. Wenn überhaupt, kann es minimale Undichtigkeiten an erst leicht versprödeten Dichtungen nach außen, also "Ölverlust" geringfügig reduzieren.

    Mega Farbe! Sieht echt klasse aus. Und so sehr ich die technischen Verbesserungen vom Facelift liebe (z.B. das wesentlich höher auflösende Pixellicht), aber die Optik von vorne, insbesondere die Scheinwerfer mit dem oben liegenden Tagfahrlicht gefällt mir beim Vorfacelift wesentlich besser, irgendwie markanter.

    Selbst mit Ölzusätzen, wie z.B. Motor Protect oder Cera Tec von Liqui Moly etc. sollte man während der Garantielaufzeit (inkl. Anschlussgarantielaufzeit) extrem vorsichtig sein. Wenn im Werk jemand das Öl untersucht und Rückstände von nicht freigegebenen Zusätzen findet, ziehen die sich ohne Rücksicht auf Schadenursächlichkeit ganz schnell aus der Leistungsverpflichtung raus.


    Es hieß mal bei meinem FOH, TotalEnergies würde ein 0W-20 Öl entwickeln, was mehrere Normen bei Opel abdeckt, aber bis jetzt sehe ich nichts.

    Für den Insignia wird keiner was entwickeln, was sich wie früher beim (Doppel-)DIN-Schacht per plug&play (notfalls mit einem Adapter) mal eben umstecken lässt. Ob es für den Buick Regal z.B. bei Aliexpress was gibt, keine Ahnung.


    Da kann ich wahrscheinlich froh sein, dass ich keine Probleme habe. Zuhause vor der Haustür verbindet er sich mit meinem heimischen WLAN und unterwegs schalte ich häufig den Hotspot am Smartphone bewusst für Live-Daten an. Bisher bekomme ich regelmäßig für alle Bundesländer meine Updates.

    Angeblich sollen die neuen, also überarbeiteten Turbolader beim F20DVH weniger Öl verbrauchen. Das hat sich bei mir bisher nicht bestätigt: Auch mit dem neuen Turbolader und neuem Motor liegt der Ölverbrauch bei rund 1 Liter auf 10.000 km.


    Der neue Motor (bei 59.700 km eingebaut) bekam bei 65 tkm seine reguläre, planmäßig fällige Wartung, also trotz der Neubefüllung beim Einbau auch sofort Ölwechsel mitgemacht. Nun habe ich knapp vor 80 tkm endlich mal wieder geprüft und rund 1,5 Liter Öl aufgefüllt. D.h. es bleibt bei 1l/10 tkm. Allerdings meinte mein FOH, dass ich mich mit diesem Wert schon zu den glücklichen zählen darf, da 1 Liter je 10 tkm seinen Erfahrungswerten nach als gut angesehen werden darf.


    Um mich festzulegen, ziehe ich den Ölmessstab aber locker dreimal raus, wische ihn immer sauber und muss sehr genau hinschauen, um den Ölstand halbwegs korrekt ablesen bzw. abschätzen zu können. Also, es ist ehrlich gesagt nur ein „Peilstab“, denn von „messen“ kann da definitiv keine Rede sein!