Beiträge von OpelInsi

    Schalter oder Automatik?

    Falls Schalter, könnte es auch das Schwungrad sein, was allerdings mit spürbaren Vibrationen einhergehen sollte.


    Ich würde zunächst erst einmal eine Weile so fahren und die Bremsen absichtlich nicht reinigen. Werden die Geräusche mit der Zeit leiser oder hören gar ganz auf, weil die Beläge beginnen sich langsam ob dem Dreck festzusetzen, dann weißt du Bescheid.


    Allerdings wäre vorab ratsam nochmals alle relevanten Schraubverbindungen zu kontrollieren, denn solltest du z.B. vergessen haben die Schrauben an einem Bremssattel oder Träger ordentlich anzuziehen, dann kann das böse ausgehen. 😬

    Ich habe gerade fast das identische Problem an einem Euro5 Diesel. Dort gibt es ein Leck vom Turbo zum AGR hin und der Turbo selbst scheint an der Rumpfgruppe weitestgehend verschlissen zu sein, es gibt ergo demnächst einen neuen.

    Der FS zeigt ein Range/Performance-Problem an LMM und MAP-Sensor, sie sind aber nicht die Ursache, sondern es handelt sich nur um ein Symptom.

    Ein undichter Abgaskrümmer bzw. -flansch zum Turbo könnte ein solches Problem auch verursachen. Wenn es beim vollen Beschleunigen im Innenraum nach Dieselabgasen, sprich nach Ruß stinkt, dann würde ich in die Richtung fahnden.


    Undichtigkeiten bis zum SCR-Kat hin kann die Elektronik auch registrieren, einerseits über die Nox-Sonden, andererseits über den Differenzdrucksensor am DPF/OPF. Eventuell hattest du eine und hast sie im Zuge der Montage des Kats beseitigt, deswegen ist es besser geworden.

    Das Kabel erzeugt keinen Eintrag im Fehlerspeicher, daher kann der Prüfer zwar auslesen, sieht aber am Tester nichts.

    Um die SSA praktisch zu testen, müsste er selbst ins Fahrzeug steigen, meist übernimmt jedoch der Mech die Fahrt in die Werkstatt und auf den Bremsenprüfstand.

    Um die AU durchzuführen muss die SSA ausgeschaltet werden, es würde somit nur auffallen wenn er dem Mech genau auf die Finger schaut oder dieser es ihm es sagt.

    Wenn es die große Brembo ist nicht viel, wenn es sich allerdings um die Schwimmsättel (16", 17") handelt, dann so weit abmontieren, respektive zerlegen, bis der Sattelträger ab ist. Dann den Sitz der Führungsbleche mit Feile (und Schleifleinen) so lange bearbeiten bis er blitzeblank ist. Wer penibel ist, sprüht etwas Lackspray auf die dann metallisch reine Oberfläche oder schmiert Fett dran damit es dort nicht so schnell wieder rostet. Danach alles wieder montieren.


    Der Belag läuft nicht ganz so frei in der Führung wie er soll, deshalb quietscht er sobald Dreck ihn hemmt. Gibst du ihm etwas mehr Luft, dann herrscht Ruhe. Etwas Gefühl gehört jedoch dazu, denn nimmst du zu viel Material ab, quietscht es zwar auch nicht mehr, dafür klappert es beim Rangieren (Vorwärts-/Rückwärtsfahren) oder sogar dauerhaft. Man sollte also wissen was man tut...


    Wichtig auch: die Führungsbolzen zwischen Sattel und Träger. Bolzen und Sacklöcher reinigen und bei Montage LEICHT einfetten. Bei zu viel Fett an diesen Stellen läuft der Sattel zu streng, Effekt ist ebenfalls Quietschen weil die Beläge zu satt an der Scheibe anliegen.


    Letzte Möglichkeit: korrodierte Bremskolben oder eine verschlissene Führung jener. Zieht es die Kolben beim Bremse lösen nicht wieder etwas zurück, weil sie nicht smooth genug laufen, dann liegt der Belag ebenfalls zu streng an. Er muss sich also ruckfrei und nicht mit allzu viel Kraft zurückdrücken lassen. Ggf. überholen oder tauschen, auf jeden Fall aber immer säubern beim Bremsenservice. Haben viele Werkstätten keinen Bock drauf oder schlicht zu wenig Zeit.

    Der Motor läuft dann etwas markanter, teils rauer, dumpfer oder lauter, mit mehr Vibrationen, beim Automatik bemerkt man auch ein marginal anderes Schaltverhalten.

    Viele spüren dies aber gar nicht oder erst wenn sie darauf aufmerksam gemacht werden.

    Am ehesten sieht man es, nämlich am etwas erhöhten Momentanverbrauch in der Anzeige, er zeigt dann im Stand nicht mehr ca. 0,5...0,7 L/h sondern 0,7...1,0 L/h an. Und, sofern der Zyklus nicht abgeschlossen wurde oder noch nicht allzu lange, läuft der Kühlerlüfter nach Abstellen des Wagens etwas nach um Stauhitze aus dem Motorraum zu blasen, ähnlich wie im Sommer bei hohen Außentemperaturen und heißem Motor.

    Nein, macht es nicht, weil es keine Arbeiten dort gibt welche unter Berücksichtigung der Auslöseparameter durchgeführt werden können.

    Zumal, wenn nach Vorschrift vorgegangen wird, ohnehin die Batterie zuvor abgeklemmt werden muss, damit hat sich jegliche Einstellung am Tester von Haus aus erledigt.

    Nix Saft -> Nix Bumm! 😁


    Und eine zweite Schaltvariation für ein und dieselbe Schaltung einzuprogrammieren ist zwar theoretisch möglich, macht aber aus praktischen Gesichtspunkten ebenfalls keinen Sinn, zudem hieße das im Umkehrschluss Opel hätte genau für den Fall, nämlich dass Dritte eine SSA-Deaktivierung produzieren und einbauen möchten, einen extra Widerstandswert im SG einprogrammiert, da ansonsten die Geschichte mit dem Zwischenkabel nicht funktionieren würde. 🤣🤣🤣

    Gut, seit Schummelsoftware ist so einiges denkbar, aber ein Hersteller wäre niemals so dumm externen Tunern und Manipulierern freiwillig Tür und Tor für derlei Gimmicks zu öffnen.

    Leute, langsam wird es für mich als studiertem Schwachstromkomiker echt schmerzhaft. Nur weil man denkt, dass es so ist, ist es noch lange nicht so.

    Dann gib eine schlüssige Theorie ab wie die Elektronik die einzelnen Schaltzustände anders erkennen und regeln könnte als durch Widerstände.

    Du wirst keine finden, egal wie studiert du bist, denn es ist nun mal wie es ist.

    Die Anbieter der Kabel haben das Rad auch nicht neu erfunden, sie arbeiten mit gegebenen Parametern.

    Warum kommst du nicht durch die AU?

    Sind die Rußpartikelwerte zu hoch? Oder ist vielleicht die Abgastemperatur zu niedrig, was evtl. für einen langsam sterbenden Turbo sprechen könnte. Ebenso ist gern der SCR Kat dicht, nicht nur der DPF, oder schlicht die AdBlue-Düse verstopft, was ebenfalls die Abgaswerte verschlechtert.

    Bei einem vordefinierten Widerstand als Schaltimpuls ist es egal wo das Signal her- und wie es zustandekommt, wichtig ist nur, dass es existiert und am passenden Eingang des SG liegt. Es können auch mehrere Eingänge sein, das spielt für den Effekt keine Rolle.


    Einen Unterschied würde es nur machen, wenn Leitung A mit Widerstand B die SSA genauso abschaltet wie Leitung C mit Widerstand D, also parallele Stränge mit unterschiedlichen Widerständen zum selben Schaltverhalten führen, jedoch noch dritte Schaltungen ausgelöst werden, welche sich unterscheiden.

    Das macht in dem Fall aber keinen Sinn, Opel hat garantiert nicht für den Fall des Einfügens eines Zwischenkabels extra Parameter gesetzt, sondern das Kabel nutzt vorhandene Parameter aus.

    Heißt, man könnte die Stecker des Zwischenkabels entfernen, den Schalter der SSA entfernen, die Kabel an den Kontakten einschleifen und es ergäbe höchstwahrscheinlich den gewünschten Effekt, nämlich die dauerhafte Deaktivierung der SSA. Denn der Schalter ist konzeptionell nichts anderes als ein Relais, welches die Last abwirft sobald es stromlos gemacht wird, mit dem einzigen Unterschied als dass es hier keine Last schaltet sondern einen Widerstand implementiert.