Beiträge von OpelInsi

    Müssen tut man prinzipiell erst mal gar nichts. 😉

    Ja, es ist ratsam es mit zu tauschen, genauso wie diverse Schrauben, Umlenk- und Spannrollen, nur bleibt das einem selbst überlassen.

    Ist einerseits eine Frage des Budgets, andererseits eine der Zeit und des Zustands der evtl. tauschwürdigen Teile.


    Wenn es nichts ausmacht das Fahrzeug ein paar Tage stehen zu lassen, dann demontiere die Teile soweit wie nötig und dann siehst du was mit ausgewechselt werden sollte bzw. muss. Wenn das NW-Rad aussieht wie neu, dann lass es drin. Wenn ein Lager einer Rolle bereits hörbar rauscht, dann muss sie neu, denn wenn du dir durch erhöhten Verschleiß den Riemen vorzeitig schrottest, dann ist das nicht im Sinne des Erfinders. Wenn Restzweifel bestehen... dann lieber alles Relevante neu als hernach ins Ofenrohr zu schauen. Genauso wenn du das Fahrzeug nicht länger als 1...2 Tage entbehren kannst, dann muss das Zeug parat liegen, denn dann kann man nicht 5...7 Tage auf eine Nachlieferung warten.

    Wenn die Ursache beseitigt ist, dann geht der Fehler teils von alleine weg, meist nach 1...3 Motorstarts. Kommt jedoch immer auf die Fehler an, manche muss man zuerst löschen, je nachdem welche SG involviert sind.


    Auf jeden Fall kommt man mit OBD Apps und einem billigen Multimeter oft weiter als man denkt.

    Auch reinigen hilft viel und es ist nie verkehrt zunächst Steckverbindung zu kontrollieren ehe sinn- und planlos Teile getauscht werden. Kontaktspray ist dein Freund. Stecker immer auf lose Kontakte und Korrosion prüfen, Kabel auf Beschädigungen.


    Auch ein Gedankengang: Warum legen sich die SG nicht schlafen, sondern ziehen über Nacht die Batterie leer? Warum brutzelt es keine Sicherung wenn das AdBlue SG defekt ist, sprich evtl. einen Kurzen hat?

    Ich würde eher sagen es hat keine Kommunikation (Mit was eigentlich, dem MSG?) weil es Unterspannung hat. Warum?

    Oder es hat Verbindung mit anderen Sensoren, z.B. einem Nox-Sensor und diese ist gestört (warum auch immer, hat z.B. Masseschluss). Der Stromverbrauch ist zudem recht hoch wie ich meine, ein SG allein verbraucht m.E.n. nicht so viel. Eine Sondenheizung, o.ä. indes schon. Heißt, man käme evtl. auch durch gezieltes abstecken gewisser SG bzw. Sensoren dem Fehler auf die Spur ohne einen Tester zu bemühen.


    Daher mein Rat: AdBlue Düse raus und reinigen. Ist sie zugesetzt, dann am besten gleich den ganzen SCR-Kat raus und mit Gemisch aus Wasser und alkalischem Reiniger säubern. Nox-Sensoren mit Vergaserreiniger behandeln, oder falls du einen hast, in den Ultraschaller geben. Ein solches Teil anzuschaffen ist übrigens fast besser investiertes Geld als es in einen sündteuren Tester zu stecken.

    Bei der Gelegenheit die SG der Nox-Sensoren auch checken. Selbst wenn die Ursache dort nicht steckt, dann ist reinigen trotzdem kein Fehler, sondern die Arbeit es auf Jahre wert, weil die Kats ein neuralgischer Punkt beim Insi sind, so wie die ganze Abgasnachbehandlung, inkl. Ansaugbrücke und AGR mitsamt dessen Kühler, eben alles was verrußen kann.

    Man muss es als Gesamtsystem betrachten, denn genau das ist es. Wenn z.B. ein NOX-Sensor Fehler zeigt, dann ist das fast immer nur ein Symptom, aber in den seltensten Fällen die Ursache.


    P2BAD spricht zudem für ein zugesetztes oder defektes Ventil. Da der Fehler allgemein auf AdBlue lautet, würde ich dort auch zuerst ansetzen. Angefangen an jenen Teilen die am ehesten strapaziert werden, eben jenem Einspritzventil.

    Mein Favorit was Thema Abgasnachbehandlung beim Insi angeht:


    Adblue Wartung erforderlich
    Adblue Wartung erforderlich. Hallo ich habe das Auto vor 2 tagen gekauft alle Wartungen und Inspektionen wurden im August 23 durchgeführt. Alle Tanks sind voll…
    www.motor-talk.de


    Ein Beispiel wie aus dem Lehrbuch wie man bei unseren Rußschleudern NICHT vorgehen sollte aber viele FOHs definitiv tun... Klar, ist ja auch deren Umsatz.

    Unlösbares Ad Blue Problem Insignia
    Guten Tag Ich habe folgendes Problem womit ich mich an Euch wende. Ich fahre einen Opel Insignia Sports Tourer Baujahr 2017 (90.000km), welches seit knapp …
    www.motor-talk.de


    Hier mal noch ein bißchen Lesestoff... vielleicht hilfts.


    Es kann übrigens ein weiterer FC abgelegt sein, welchen man u.U. mit Dongle und Billig-App auslesen könnte. Falls es keinen gibt, spricht das für ein verrauchtes SG. Scheint mir möglich aber unwahrscheinlich, denn gebrauchte SG gibt es zuhauf im Netz. Scheint keine gängige Schadensursache zu sein.

    Ich tippe auf einen Kurzschluss an Kabeln oder Steckern, evtl. verursacht durch Korrosion oder Marderbiss.



    Falls es weitere Codes gibt, könnte es auch an einem defekten Nox-Sensor liegen bzw. Kurzschluss dessen.

    Nicht anfangen wild Teile zu tauschen, du brauchst eine dezidierte Diagnose, sonst kann es richtig teuer werden!

    Beide Kats kannst du selbst ausbauen und reinigen, dafür braucht es nur Werkzeug und ggf. neue Dichtungen, keine Fachfirma.

    Sensoren dito.

    AdBlue-Düse ebenfalls.

    Erst wenn das alles soweit sauber und wieder eingebaut ist und dann noch Fehler anstehen kannst du darüber sinnieren was besser ist, Diagnose zu bezahlen oder Tool selbst zu kaufen.


    Als erstes aber die Düse raus, sichten, ggf. reinigen und Spritzbild prüfen. Wenn etwas kommt, dann ist nicht das SG defekt!

    Falls nichts kommt, ist entweder die Düse dahin oder das SG bzw. Kabel oder Stecker.


    Egal was es ist, zuerst muss der AdBlue-Fehler beseitigt werden.

    Die restlichen Reinigungsaktionen kommen zum Schluss.


    Glühkerzen kosten btw 15€ pro Stück, Beru/Borg Warner, ergo Original Erstausrüster. Diese Teile NIEMALS beim FOH kaufen!

    Bau erst mal die Düse aus, reinige sie, und dann lass den Motor laufen.

    Wenn sie spritzt, dann ist nicht das SG defekt, sondern du hast einen Masseschluss, o.ä. im Kabelstrang oder am Stecker, denn darauf läuft es hinaus wenn stille Verbraucher den Akku leersaugen. Alternativ ein Kurzer innerhalb des SG. Ich würde es erst mal ausbauen und optisch sichten.

    Was kam denn bei der Messung heraus als du beim FOH warst?


    Kann der Fehler nicht auch am Kabelstrang bzw. einem Stecker liegen?

    Kenne mich bezüglich des SGs nicht aus, musste es selbst zum Glück noch nie tauschen. Kann es evtl. ein Elektrotechniker öffnen und reparieren?

    Welches Problem hast du denn genau?

    Ehe ich hier viel Geld für Diagnosetools ausgebe, würde ich zunächst erst mal eine fundierte Bestandsaufnahme machen und hernach versuchen den bzw. die Fehler mit "Hausmitteln" zu beseitigen.


    Wie viele km hat dein Insi runter?

    Deutlich jenseits 100 kkm kannst du im Grunde Ansaug- und Abgasseitig fast alles demontieren und reinigen, insbesondere Einlasskrümmer, DPF und SCR-Kat samt allen Sensoren und Sonden. Das AdBlue-Ventil kann man auch ohne Diagnose testen, dazu einfach ausbauen, reinigen und nach dem Anstöpseln bei laufendem Motor dessen Spritzbild optisch prüfen. Wenn es voller Kristalle hing, dann sieht der SCR-Kat innen ähnlich aus, also muss er gereinigt/gespült werden. Fehler bzw. Defekte an den Nox-Sensoren rühren nicht selten genau daher, sprich das sind Symptome, jedoch nicht die Ursache.


    Wir (ein Forumskollegen und ich) haben die Thematik, welche primär auf Verrußung durch das AGR zurückzuführen ist, in stunden- und tagelangen Schrauberorgien an einem D20DTH durchexerziert. Kein Spaß und alles andere als billig, schlussendlich aber größtenteils mit Hobbywerkstattausrüstung zu bewerkstelligen. Wichtigste Utensilien: Bremsen- bzw. Vergaserreiniger, alkalischer Allesreiniger (viel davon, am besten gleich ein 10- oder 20-Liter-Kanister)... und Geduld beim Schrauben. Die meisten teuren Ersatzteile kann man sich sparen, genauso eine professionelle Reinigung für Hunderte Euro.

    Ich habe mir einen Hydraulikschlauch besorgt und an der Öleinfüllöffnung des Automatikgetriebes montiert, das erspart zukünftig die Demontage von Batterie und Steuergerätehalter. Geht schneller als eine Spülung.


    Aber nochmal: Von Anfang an regelmäßig gemacht gibt es eigentlich kein Problem, nur zu denken es gäbe nach 150 oder gar über 200 kkm mit Spülung noch viel zu retten, ist ein Irrglaube. Schaltet es mal schlecht, dann lieber mehrmals dezent 2 Liter wechseln als alles auf einen Rutsch zu wechseln oder gar zu spülen, damit sich Verunreinigungen langsam lösen und ausgeschwemmt werden können. Bekommen Ölfilter und damit Ölpumpe und Mechatronik auf einmal zu viel gelösten Schmodder ab, dann blockiert mit relativer Wahrscheinlichkeit etwas. Wenn bis 200 kkm nicht halbwegs regelmäßig gewechselt oder gespült wurde, dann braucht man danach eigentlich nicht mehr damit anzufangen, weil die Gefahr einer Blockade im Hydraulikkreislauf schlicht zu hoch ist.

    Das ist übrigens nicht nur meine Meinung, sondern auch die so einiger Getriebeinstandsetzer und -wartungsfirmen.