Beiträge von OpelInsi

    ackerpower: Das Kabel simuliert keine offene Haube im eigentlichen Sinne, nur der Effekt ist ein identischer, nämlich die Deaktivierung der SSA. "Haube geöffnet" und "Servicestellung" haben unterschiedliche Widerstände im Bus zur Folge. Das erkennt die Elektronik auch, deswegen ist mit dem Kabel zwar die SSA aus, es kommt jedoch keine Meldung im KI mit "Haube offen".


    Deswegen hat man mitunter das Bus-System erdacht, weil dadurch mehrere Schalt- bzw. Regelmöglichkeiten realisiert werden können, weil sie nicht nur als rein stromführende Leitung genutzt wird sondern als Datenleitung.


    Widerstand X: Haube geschlossen

    Widerstand Y: Haube offen

    Widerstand Z: Servicestellung

    Nicht nur X, Y oder Z sondern 2 gleichzeitig möglich und detektierbar, sowohl X+Z als auch Y+Z.


    Wie Z entstand weiß die Elektronik nicht, sie weiß nur, dass sie existiert und deaktiviert deshalb die SSA. Kann also auch ein Mech auf Probefahrt im Bereich der StVO sein. Wenn die Elektronik obendrein selbsttätig deswegen die aktive Motorhaube deaktivieren würde, dann wäre im Hause Opel aber die Kacke am Dampfen.

    Dunhast es einfach immer noch nicht verstanden, deshalb nochmal für dich:


    Nicht der Schalter im Innenraum schaltet den Fußgängerschutz aus, SONDERN VERMUTLICH DAS KABEL, MIT DEM DU DEN HAUBENSCHALTER MANIPULIERST, Herrgottnochmal

    Herrgott wie oft denn noch: Das Bus-System registriert keine Schaltung als solches sondern einen Widerstand mit XX Ohm in der gemeinsamen Leitung, in die u.a. auch der SSA-Knopf im Innenraum und der Haubenschalter eingebunden sind. Es ist also total egal wo und wie die SSA deaktiviert wird, dieser fixe Widerstand sagt der Steuerung "SSA deaktivieren".

    Anscheinend muss es jemand von uns testen 😂 um es zu klären.

    Theoretisch wäre das sogar relativ leicht möglich, man müsste nur die jeweiligen Kabel der Motorhaube, etc. in ein Anzeigegerät mit Leuchtdioden oder ähnlichen Lampen legen und dann bei Fahrt versuchen per Steuerspannung auszulösen.

    Ja, ein Airbag wird per +12V und Minus gezündet, anders ist es technisch nicht möglich, denn irgendwo muss der Funke herkommen. Dazu braucht es kein extra Steuergerät, nicht mal einen Schalter, man kann ihn ergo direkt per Batterie zur Explosion bringen, beabsichtigt oder unbeabsichtigt. Aber nur direkt, nicht per definierter Parameter, denn dazu bedarf es wiederum eines Steuergerätes.


    Damit haben wir es hier zu tun, es gibt mehrere Schalter und Schaltstellungen in Form von fix parametrierten Widerständen.


    Bei Arbeiten mit Airbags und Co. ist die erste Regel Akku abkemmen und die zweite sich selbst zu erden. Erst dann werden Schrauben und Stecker gelöst.

    Jungs, seht es ein, wenn SSA aus, warum auch immer, dann ist der Fußgängerschutz dennoch nicht deaktiviert. Es gibt 3 Widerstände als Zustandssignale, wobei mindestens 1 immer aktiv ist, und im Falle SSA aus oder Servicestellung aktiv, deren 2 gleichzeitig vorherrschen. Fertig, das wars. Kein Grund deswegen ein Sicherheitsfeature elektronisch abzuschalten, denn ein weiterer Parameter fehlt: Fahrzeug in Bewegung! Somit löst der Fußgängerschutz nicht unbeabsichtigt aus, deswegen gibt es keinen einzigen Grund ihn bei stehendem Fahrzeug elektronisch zu deaktivieren.

    Oder sollen wir uns jetzt über den unplausiblen Fall unterhalten dass ein Mech bei geöffneter Haube am Motor herumschraubt während sein Kollege am Steuer sitzt und durch eine Tempo 30 Zone cruist? 😂


    Nochmal: Die Elektronik weiß nicht warum sie etwas abschalten soll oder nicht, sie weiß nur anhand gewisser Eingangssignale dass sie im Falle des Eintretens etwas bestimmtes tun muss. Im konkreten Fall bei einem fixen vordefinierten Widerstand die SSA deaktivieren, wobei egal ist ob dieser von einem Zwischenkabel, dem Tester oder Schalter in der Mittelkonsole bzw. Relaisschaltung an jenem generiert wird.

    Wer Angst hat der Fußgängerschutz der aktiven Motorhaube könnte deaktiviert werden, der darf auch die SSA niemals manuell per Schalter deaktivieren. Gleichsam könnte er auch geradeso Schiss vor Regen haben weil die Scheibenwischerautomatik auf Stufe 1 steht. Das sind groteske Gedankengänge die ihr da hegt, mehr nicht!

    Da die "Servicestellung" ja in der Regel von einer Werkstatt eingestellt werden, kann ich mir gut vorstellen, dass der Fußgängerschutz auch deaktiviert wird, damit dieser nicht bei arbeiten im Motorraum ausgelöst wird und dem Mechaniker verletzt.
    Wie es in dem Fall eines Unfalls mit dem Versicherungsschutz aussieht wird sich dann wohl zeigen :/

    Der Haubenschalter ist lediglich in das Datenbus-System eingebunden. Der SSA-Schalter dient per fixem Widerstand als 3. Schaltstellung als übergeordnete Instanz, übertrifft somit in der Priorität die beiden anderen (Haube auf/zu). Würde dadurch der Fußgängerschutz deaktiviert, wäre er auch inaktiv sobald die SSA per Knopf deaktiviert wird. Macht keinen Sinn!

    Und wie gesagt, es gibt im Motorraum auch keinerlei Aufprallsensoren, und solange der zentrale G-Sensor, welcher sich inmitten der Fahrgastzelle in der Mittelkonsole befindet, und der Tachometer nicht die Freigabe erteilt, rührt sich da nichts.


    Heißt, das ist eine UND-Schaltung. Fahren (im gewissen Geschwindigkeitsbereich) UND G-Sensor (gewisser Schwellenwert) UND Impakt an der Front. Kannst demnach bei stehendem Fahrzeug und Motor an so lange mit dem Vorschlaghammer in die Kiste hauen wie die möchtest, da rührt sich nichts.

    Die Umstände sind teils viel banaler.

    Man könnte die Servicestellung auch Wartungs-, Prüf- und Reparaturmodus nennen.

    Ähnlich wie die el. Parkbremse auch per Gedrückthalten des Schalters in Servicestellung gebracht werden kann, verhält es sich mit dem Schalter der SSA, nur dass eben der Mech nicht zwingend den Knopf im Innenraum drücken muss, sondern per Tester eine vordefinierte Schaltstellung per Tester vorgeben kann, womit die Elektronik weiß was zu tun ist.


    Will er z.B. den Motor zum Ölwechsel oder der AU warmlaufen lassen, die LiMa oder einen Sensor prüfen, etc. kann er sich einerseits ganz schnöde des SSA-Schalters bedienen, oder aber dies einfach per Tester vorgeben.

    Servicesstellung ist jene die das Zwischenkabel per Widerstand simuliert, wobei in dem Fall die SSA deaktiviert ist und bleibt, was ja auch Sinn und Zweck des Unterfangens ist, eben die SSA dauerhaft auszuschalten.


    Das ist auch keine schnöde 0/1-Schaltung wie ein Lichtschalter im Haus, bei der es nur Licht an oder Licht aus gibt, sondern eine Bus-Geschichte bei der 2 Stellungen gleichzeitig möglich sind, sprich eine UND/ODER-Schaltung mit mehreren Schaltmöglichkeiten gleichzeitig, in dem Fall Haube geschlossen ODER geöffnet in Kombi MIT ODER OHNE Servicestellung, je nachdem ob das Kabel dazwischen angeklemmt ist oder nicht.

    Die Elektronik "weiß" somit, dass a) die Haube geschlossen bzw. geöffnet ist und gleichzeitig b) ob die SSA aktiviert oder deaktiviert sein soll, nämlich anhand jeweils zweier unterschiedlicher Widerstände welche simultan zueinander übermittelt und verarbeitet werden.


    Diese Servicestellung, welche per Tester ebenso aktiviert werden kann wie per Zwischenkabel "simuliert", ist aktiv egal ob die Motorhaube geöffnet oder geschlossen ist.


    Würde das Kabel nur eine offene Haube simulieren, würde die entsprechende Meldung dauerhaft im KI erscheinen. Tut sie nicht, muss sie auch nicht, sie ist ja im Normalfall zu. Somit hat sich der Verdacht um einen deaktivierten Fußgängerschutz von Haus aus erledigt, denn die Elektronik hat bei Meldung "Haube zu" keine Veranlassung zum Zweifel, respektive wird auslösen wenn es zum Aufprall kommt.


    Abgesehen davon würde und wird sie auch auslösen wenn du mit 40 km/h in eine Hofsäule, auf einen Poller oder in ein Reh krachst, denn sie wird sich in dem Fall niemals auf ein zuvoriges Signal der Fußgängererkennung stützen, so dern pauschal und stumpf auslösen wenn die gegebenen Parameter passen.

    Und nein, ich werde das jetzt nicht bei geöffneter Haube ausprobieren, aber es ist ziemlich wahrscheinlich dass das System auch dann auslöst, schlicht weil bei einem Unfall der Schalter beschädigt werden könnte, dadurch keine plausiblen Daten mehr verarbeitet werden können, der potenzielle Nutzen im Zweifelsfall aber immer größer als der zu erwartenden Schaden sein wird, daher generell bei der Programmierung ab Werk die aktive Motorhaube ausgelöst wird. Genau wie stets bei einem Frontaufprall ab einer gewissen Geschwindigkeit Fahrerairbag und dessen Gurtstraffer ausgelöst werden, weil dort immer Jemand sitzt, unabhängig davon ob der Sitzbelegungsschalter etwas anderes erzählt oder nicht. Manch Dinge sind so unabänderlich wie logisch, man braucht sie durch keine 2. Instanz mehr hinterfragen lassen.

    Nein, die Motorhaube wird nicht als "geöffnet" im eigentlichen Sinne behandelt, daher erscheint auch keine Meldung als solche im KI, es gibt auch kein Gepiepse, etc., sondern sie wird als "in Servicestellung" befindlich deklariert.


    Der Schalter kennt somit nicht nur 0 und 1 sondern per Widerstand eine dritte Stellung.

    Da in diesem Modus auch z.B. Probefahrten durchgeführt werden können, ist zwar die SSA deaktiviert, die Motorhaube jedoch geschlossen und somit die aktive Motorhaube ganz normal im Standby und löst aus wenn die programmierten Parameter passen.


    Und selbst wenn die Habe nur aufliegen würde, sich also im Fanghaken befindet, würde es wenig Sinn ergeben das System abzuschalten, denn die Schutzeigenschaften durch das Hochspringen am Scharnier blieben erhalten.

    Es gibt faktisch keine Stellung in der es Sinn machen würde die aktive Motorhaube zu deaktivieren, außer bei komplett hoch- bzw. offenstehender. Frage ist nur, wer würde so fahren?