Beiträge von OpelInsi

    Einen Sensor braucht man nie zurücksetzen. Er misst was er misst, ob richtig oder falsch sei mal dahingestellt, und gibt diesen gemessenen Wert an das MSG weiter, welches anhand diverser Werte gemäß Mapping agiert.


    Ein Sensor ist kein Ventil welches Adaptionswerte besitzt oder benötigt, wie es z.B. bei Magnetventilen in der Mechatronik eines Automatikgetriebes der Fall ist.


    Das MSG errechnet anhand aller einfließenden Sensordaten den Ist Zustand des Motors (und seiner Nebenaggregate), gleicht diese ab, regelt über das Mapping (grob gesagt eine fix vorgegebene Voreinstellung, also ein Programm) den Sollzustand und wirft einen Fehler aus wenn die Istzustände nicht zu den Solldaten passen.


    Explizit was diesen Sensor betrifft: er selbst oder das Kabel könnten einen Schaden haben, deswegen zeitweise keine oder falsche Werte ans MSG übermitteln. Es könnte jedoch auch sein, dass das Mapping nicht stimmt, z.B. im Programm ein Sensor mit anderer Teilenummer hinterlegt ist, welcher andere Werte ausgibt, bzw. korrekte Eingangswerte zu falschen Regelungswerten führen.


    Deswegen ist gutes Tuning mit Prüfstandsläufen auch so teuer, denn es dauert ewig bis das Zusammenspiel aller Werte passt und daraus in allen Fahrzuständen ein Optimum an Leistung und Laufkultur hergestellt werden kann.


    "Das Mapping verlieren" kann ein MSG nicht, es sei denn der Microchip auf dem das Mapping gespeichert wird wäre defekt, dann würde der Motor aber erst gar nicht mehr starten.


    Da Sensor und Kabel höchstwahrscheinlich intakt sind, ansonsten läge keine Steuerspannung an und das MSG die Steuerspannung auch zum Sensor sendet, ist weder das eine noch das andere defekt.

    Das MSG kommt m.E.n. mit den ausgegebenen Werten nicht klar. Warum? Ich habe keine Ahnung!

    Ja, die Wahrscheinlichkeit ist groß dass es daran liegt.

    Sollte nach dem Zurück auf erste Originalsoftware noch etwas kommen, dann muss man dem eben nachgehen und den Mangel beseitigen. Das ist aber allemal einfacher und günstiger als sich ein 10 Jahre altes Auto zu kaufen, bei dem das Fahrwerk und andere Dinge porös, ausgelutscht und angegammelt sind.

    Wir haben hier noch einen Hyundai Diesel aus 2014 am Laufen, gegen den wolltest du nicht tauschen, denn dessen Ansaugkrümmer sieht ähnlich aus wie deiner aussah.

    Bringt dir nichts, es liegt nicht an AdBlue sondern den hohen AGR-Raten bzw. allgemein am AGR. Du wirst keinen halbwegs modernen Diesel mehr finden der damit auf Dauer keine Probleme hat, auch keinen modernen Benziner mehr, denn das sind mehrheitlich GDIs, die neben dem AGR-Mist auch noch Probleme mit LSPI und im Ölbad laufenden Riemen haben.


    Finde den Fehler und behalte den Insi, du findest für ähnliches Geld derzeit kein besseres Auto.

    Ich meine deinen Beitrag #102, Bild 1 + 2.

    So viel Korrosion ist für dieses Alter definitiv nicht normal. Allerdings ist die Annahme mit oxidierten Steckerkontakten auch nur eine Hypothese. Kann sein, muss nicht.


    Es spricht jedoch deutlich mehr für einen Fehler bei der Software, daher würde ich dringend empfehlen auf die erste zurück zu flashen, denn damit ist elektronisch gesehen alles i.O.

    Ich würde auch alle Sensoren wieder mit rein nehmen, inkl. AdBlue, ergo Stand Werksauslieferung, denn die Fehlermeldungen helfen die Ursache bzw. Schäden zu lokalisieren und abzustellen.

    So wie die Ansaugbrücke aussah werden auch die NOX-Sensoren aussehen, also würde ich sie ausbauen und reinigen bzw. ggf. eher ersetzen als stillzulegen.

    Was dabei rauskommen kann sieht man ja, das MSG geht auf "Tilt" weil etwas anderes überhaupt nicht passt. Die Ursache zu finden ist so kaum bis gar nicht möglich.


    Zweifelsohne ist es mit Fehlercodes im Regelfall so, als dass untergeordnete, eher nichtige Fehler eine Zeit lang anstehen müssen ehe ein Fehlereintrag im Fehlerspeicher gesetzt wird. Bemerkt wird es von der Elektronik jedoch sofort. Daher auch mein Tipp eine Log-Fahrt zu machen und die Sensoren samt Kurven, sprich Telemetriedaten auswerten, denn das ist derzeit die einzig professionelle weil sinnige Lösung.

    Die gab es soweit mir bekannt ist auch nicht.

    Sehr wohl gab es aber mehrere Astrafahrer denen es ähnlich verkauft wurde und diese alsbald über ähnliche Probleme klagten. Zufall? Bei dieser zeitlichen Nähe wohl eher nicht.

    Dieses Thema gab es schon vor dem Abgasskandal, auch bei anderen Marken, daher gehe ich gar nicht mehr zum Vertragshändler, bzw. falls unumgänglich verplombe ich zuvor MSG und OBD2-Buchse.

    Böse Zungen munkeln auf Letzteres würden gewisse Kreise spekulieren, denn das Thema mit diesen ominösen Jahre später aufgespielten Softwareupdates betrifft nicht nur Insis sondern zieht sich durch die komplette Modellpalette. Solltest du ergo den Wagen verkaufen, dann weißt du welcher Hersteller auf der potentiellen Anschaffungsliste garantiert nicht mehr auftauchen wird, denn sonst kommst du vom Regen in die Traufe.


    Finde Jemanden der definitiv die erste Originalsoftware flashen kann!

    Wenn es das nicht war, können wir gemeinsam weiter suchen.

    Kopf hoch, das wird schon! :thumbsup:


    P.S. Die Oxidationen ziehen sich durch den kompletten Motorraum, selbst an den Glühkerzen blüht der Rost. Kann es sein, dass das Fahrzeug einen (Hoch)Wasserschaden oder ähnliches hatte? Schau dir möglichst viele Steckverbindung an, insbesondere jene des MSG und besorge dir bei Bedarf gutes Kontaktspray.

    Klar ist es nervig wenn man einem Fehler ewig nachgeht und irgendwie nichts von dem hilft was man macht.

    Dass es allerdings an der Zeit war z.B. die Ansaugbrücke zu reinigen, egal ob mit oder Fehler im Speicher, da sind wir uns wohl Alle einig.

    Und es sind genau jene Fehler, die in die Tausende gehen wenn man damit zum FOH geht und drei, vier, fünf mal eine Rechnung mit jeweils saftigen Beträgen präsentiert bekommt, bei denen es einem glatt die Schuhe auszieht, mit dem Effekt, dass hernach ein anderer Fehler ansteht.

    Bleib am Ball, das spart immens Geld.


    Wenn er ansonsten gut läuft und nur in einem gewissen Last- oder Drehzahlbereich schlecht läuft, dann kann das sehr wohl am Mapping liegen. Hier wäre es wohl aufschlussreich zusammen mit dem Tuner eine Probefahrt zu machen auf der die Daten geloggt werden um dem Fehler auf die Schliche zu kommen.

    Du kannst zunächst auch selbst probieren ihn zu provozieren, evtl. ist es möglich ihn noch weiter einzugrenzen.

    Das Datenlogging sollte auch aufzeigen ob nicht doch evtl. das Sensorkabel schadhaft ist oder das MSG einen Schuss weg hat.

    Dem Schmodder in der Ansaugbrücke nach passt die km-Leistung, aber die Oxidation am ganzen Motor ist hinsichtlich des Alters ziemlich heftig.


    Faszinierend ist wie trocken es unterhalb des AGR ist, damit hätte ich nicht gerechnet.

    Kannst du ungefähr prozentual sagen wie viel im Verhältnis zu deiner alten? Mein Insi hat gut 60.000 km runter, mich würde mal interessieren wie es bei mir in etwa aussieht. 😬


    Färbung des Öls ist relativ, denn schwarz ist nicht gleich schwarz. Habe mein Öl derzeit 3000 km drin, es ist an der Kippe zur völligen Schwärze wenn man den Peilstab betrachtet. Bis 2000 km nach Wechsel war es bräunlich mit schwarzem Schimmer, also tip-top. Schmiert man es an die Finger oder auf ein Papiertuch, merkt man jedoch gleich wie wenig Ruß eigentlich wirklich ins Öl gelangt ist. Es schmiert auch tadellos zwischen den Fingern. Wenn die Haut allerdings schwarz wird und bleibt, oder schon am Peilstab ersichtlich ist dass die Viskosität zugenommen hat ob der Verunreinigungen, dann ist es Zeit zu tauschen, denn die Plörre ist dann relativ gesättigt (unzureichende Schmutztragevermögen) und bietet nicht mehr genug Reserven bei hoher Belastung.