Beiträge von OpelInsi

    Ich würde es primär erst mal von eventuellen Garantie- und Kulanzansprüchen abhängig machen. Willst du sie erhalten oder nicht? Falls ja, dann bleibt dir nur ein 0W20 mit Freigabe.

    Falls dir das egal ist, hast du freie Auswahl.

    War der Motor neu, also neue Zylinder und Kolben? Der Verbrauch ist heftig, das lässt auf viele Kaltstarts bzw. Kurzstrecke schließen und/oder lange Autobahnetappen mit ordentlich Vollgasanteil. Auch heftige Beschleunigung aus dem Drehzahlkeller begünstigt einen solch mächtigen Ölverbrauch.

    Der Motor neigt mit dem dünnen Öl von Haus aus dazu mächtig Öl zu konsumieren, das habe ich bei meinem auch sofort festgestellt obwohl er sowohl vom Vorbesitzer schonend gefahren wurde als auch bisweilen von mir, daher kam jetzt das 0W20 nach 3000 km raus und ein billiges 5W30 zum Spülen rein, das nach wenigen km gegen ein Ravenol REP 5W30 getauscht wird.

    Wenn ansonsten alles passt, sprich der Motor keine Lecks aufweist und auch unauffällig läuft, dann passt das Öl schlicht nicht.

    Das merkt man auch, er läuft rappelig und vibriert und man sieht nicht nur den Ölverbrauch am Peilstab sondern auch die Verdampfungsverluste bei geöffnetem Öleinfülldeckel.

    Es kommt über die Zylinderwände am Kolben vorbei in den Brennraum, damit in den Abgastrakt und dadurch über das AGR nochmals zurück in den Brennraum. Folge ist ein Verkoken von vorn bis hinten, was langfristig definitiv auf die Laufleistung geht und der Performance abträglich ist. Ich persönlich schaue mir dieses Elend nicht mehr länger an...


    Auch hier sei erwähnt, das Ravenol ist keine Empfehlung meinerseits! Ich probiere es für mich aus und dann sehe ich weiter. Meine Auswahl stützt sich lediglich auf Erfahrungen Anderer, die mit USVO Ölen von Ravenol zufrieden sind. Ob jetzt REP, RUP, VMP oder VST, etc. bleibt Jedem selbst überlassen, hier werden die Unterschiede wohl eher marginal sein, eher schon ob es solo gefahren wird oder mit Additiven gepimpt, was auch Viele tun.


    Versuch macht kluch. 😁👍

    Wenn bereits beim Start die Steuerkette rasselt oder er alsbald läuft wie ein Sack Nüsse, dann war es wohl das falsche Öl. 😜 Was ich jetzt aber mal nicht glaube, denn zum einen ist so ein 5W30 nicht weg vom 0W20 und der DVH kein grundlegend anderer Motor als z.B. der DTH. Baulich ja, aber nicht konstruktiv, wenn ihr versteht was ich meine.


    Das 0W20 ist ein Tribut an Flottenverbrauch und Abgasnormen, die Erhöhung der AGR-Rate dito. Es hat nichts damit zu tun, dass der Motor selbst von sich aus danach schreien würde weil er mit anderen Ölen nicht klar käme, denn das stimmt schlicht nicht.

    Je flüssiger das Öl umso pumpfähiger ist es, die Schmierstellen werden ergo rascher mit Druck beaufschlagt beim Kaltstart. Auch die anvisierte Motor- und Öltemperatur wird schneller erreicht als mit dickerem Öl, was Verschleiß und Emissionen mindert. Zuletzt lässt sich dadurch auch Sprit sparen, weil dünnes Öl weniger Reibungsverluste erzeugt. Dickeres Öl dagegen haftet besser und länger an, hat mehr Wärmespeicherkapazität, eine höhere Scherstabilität und dringt nicht so schnell in Dichtungen ein, was insbesondere Kolben sauberer hält und in dem Zuge den gesamten Ansaug- und Abgastrakt. Demzufolge wird das Abgasverhalten sogar besser, aber nur wenn der Motor bei der Messung Betriebstemperatur hat und auch ansonsten nicht viel verschmoddert wird, sprich viel auf Kurzstrecke bewegt wird.


    Die Injektoren meines Insi hatte ich dieser Tage raus und mit Ultraschall gereinigt, sie waren nach jetzt gut 60.000 km bereits ordentlich verrußt, was man auch spürte und an den Korrekturwerten deutlich ablesen konnte. Das kommt vom dünnen Öl und der hohen AGR-Rate im mittleren Drehzahlbereich und setzt mit der Zeit insbesondere den DPF zu. Auf die Arbeit ihn zu reinigen habe ich herzlich wenig Lust, auf einen Defekt schon dreimal nicht, daher wird das Motorinnere bestmöglich sauber gehalten, was am besten mit Dieselzusätzen, gutem Öl und regelmäßigen Ölwechseln funktioniert. Wenn ich jetzt noch den Ölverbrauch in den Griff bekomme und auf ein Minimum reduzieren kann, dann soll es mir recht sein, denn die AU schafft er auch mit einem nicht freigegebenen 5W30 oder 5W40 locker sofern ansonsten alles passt. Und was interessiert mich ein um vielleicht 0,2...0,3 Liter höherer Spritverbrauch wenn dadurch der Motor und insbesondere die verschleißanfälligen Steuerketten länger leben?!


    Soll und muss Jeder für sich selbst entscheiden was er tut oder lässt, wichtig ist nur zu wissen warum Dinge sind wie sie sind, was passieren kann und wie man dem eventuell entgegenwirken kann um einigermaßen Richtung persönliches Maximum zu kommen.

    Wer in der Garantiezeit ist und fast nur Kurzstrecke fährt, der muss notgedrungen beim dünneren Öl bleiben, auch wenn das motorisch alles andere als toll ist. Geht eben nicht anders, es ist das Optimum, weil die Rahmenbedingungen nichts anderes zulassen. Die Wahrscheinlichkeit eines frühzeitigen, teuren Schadens ist halt erhöht, so viel ist relativ gewiss, nur zu ändern ist es nicht. Weiß man es vorab, kann man sich wenigstens mental darauf vorbereiten (und bestenfalls währenddessen die "Kriegskasse" füllen).

    Er war dicht mit Ruß, vermutlich auch einer ordentlichen Portion Asche beladen, aber nicht durchgebrannt. Selbst wenn ein paar kleine Ecken fehlen ist das immer noch kein Beinbruch. Eine Keramik in dem Zustand kann man reinigen, was zwar auch ein paar Hunderter kostet, aber es kommt immer noch günstiger als eine neue einschweißen oder gar komplett gegen ein Neuteil zu ersetzen.

    Solange sie nicht lose ist und Abgase an den Seiten vorbeiströmen können, schafft man im Regelfall auch die HU damit.

    Werft nicht immer gleich die Flinte ins Korn, dafür sind Teile wie diese einfach zu teuer.

    Richtig, ist ein Truck Öl, und funktioniert trotz fehlender Freigaben besonders gut, obwohl es sogar noch nicht mal für Fahrzeuge mit DPF vorgesehen war bzw. ist.


    Wenn man also die Wahl zwischen einem gar nicht mal so teuren Öl hat welches einen nahezu tadellosen Job macht, und einem bei dem einer schieren Masse innerhalb 150.000 km die Steuerkette um die Ohren fliegt, dann entscheiden sich 98% für ein Öl mit Freigabe. 😁👍

    Selbst außerhalb der Gewährleistungsfrist, was komplett grotesk ist.

    Daher sage ich auch immer Öl ist eine Religion, eine reine Glaubensfrage, denn handfeste Belege zählen da nicht, nur was oben von der Kanzel herunter gepredigt wird.


    Die Ravenol USVO sind top Öle, die Petronas fast ebenbürtig aber nur rund halb so teuer, da kann man ohne schlechtes Gewissen 2x im Jahr wechseln und hat so einen blitzeblanken Motor. Und vermutlich nie eine gelängte Kette über die normale Haltedauer hinweg.


    Öl ist billig, Motoren sind teuer.

    Auf Kundenwunsch... heißt im Steitfalle... Opel hat dir den schwarzen Peter zugeschoben oder versucht es zumindest.


    Ich sag es nur ungern nochmal, aber egal was draufsteht, Dexos ist immer relativ unterste qualitative Kategorie, auch Gen 3. Kann man fahren, muss man aber nicht, zweifelsfrei sind die Öle im Regelfall nach 10.000 km ziemlich fertig und der Verschleiß geht exorbitant nach oben.


    Hier mal eine Gebrauchtölanalyse eines Insignia-Fahrers von einem der mit wohl besten Öle die es Modell- und Markenübergreifend gibt, sogar noch mit Additiv versetzt. Diese Kombi wird sehr gerne im oil-club verwendet und schlägt sich fast ausnahmslos sehr gut.



    Nicht perfekt, aber es zeigt die Verschleißfreudigkeit der Opel-Motoren.

    Leider gibt es sehr wenig Opel-Fahrer und noch viel weniger Insignia-Fahrer dort, daher ist die Datenlage sehr dünn, gemeinhin zeigen Dexos-Öle jedoch nicht selten nach 2000...3000 km ähnliche Verschleißwerte wie hier nach 10.000 km, was nicht gerade ein Ruhmesblatt für Opel respektive den Hauslieferanten ist. Zu Total LL Ölen finden sich mehr Analysen, da sieht es jedoch kaum besser aus, was allerdings nicht verwundert.

    Genau wie dieser Bericht hier:


    GM Dexos2 5W-30 LL - Opel Astra J Sports Tourer 2.0 CDTI (A20DTH) nach Motorschaden - 3.250 km - Ölanalysen und Ölanalytik für Motor und Getriebe
    Hallo zusammen, hier ist die erste Öl-Analyse von unserem Opel Astra J Sports Tourer 2.0 CDTI. Ein paar Eckdaten: Öl: GM Dexos2 5W-30 LL Fahrzeug: Opel Astra…
    oil-club.de


    Von ca. ein Dutzend Einträgen bezüglich Dexos findet sich prompt ein Opel, in dem Fall Astra, mit Motorschaden. Intervalle immer ca. 30.000 km, was sich bei gehobener Laufleistung fatal auswirken kann, dabei war das Frischöl zum Zeitpunkt des Schadens erst gut 3000 km alt.


    Einen Bericht bezüglich eines BMW mit Dexos gibt es auch, der war relativ gut, allerdings sind die Motoren verschleißmäßig auch eine echte Bank.



    Das NDT schafft hier allerdings 2/3 weniger Verschleiß bei gleicher km-Laufleistung. Über 20.000 km geht er teils auf das Zehnfache hoch, was gerade bei unseren Opels fatal ist. Kein gutes Öl gepaart mit einem ziemlich anfälligen weil verschleißfreudigen Motor ist eine wahrlich schlechte Kombination.


    Petronas, Lieferant von Mercedes, schlägt sich auch oft gut, ist dabei noch deutlich günstiger als das relativ hochpreisige Ravenol. Keine Empfehlungen meinerseits, aber es ist bei weitem nicht so als gäbe es keine bezahlbaren Alternativen die deutlich besser aber kaum teurer sind als Öle von Total.

    Falls du vom Bau noch eine Kabeleinziehhilfe herumliegen hast, dann probiere mal damit den Ablauf frei zu bekommen indem du rumstocherst.

    Was auch gut hilft ist warmes Wasser mit Spüli, das mit einer Spritze (und ggf. Schlauch drauf) in die Kanäle eingebracht wird. Gibt es oft recht günstig aus Fernost (AliExpress, Temu) oder bei Amazon, eBay, etc.


    Schau mal die Führungen an ob sich etwas verklemmt oder der FOH sogar was beschädigt hat...

    Sicherungen checken.

    Der Fehler ist nicht selten bei anderen Herstellern, ist mir auch bekannt bei P0420.

    Da die Gaspedalstellung elektronisch überwacht ist sollte hier eigentlich noch ein zweiter Fehler mit angezeigt werden, der P0420 somit quasi ein Folgefehler sein.

    Kann sein, muss jedoch nicht.

    Was dafür spräche wären fehlerbehaftete Gaspedale ab Werk, weswegen die Probleme teils schon nach wenigen hundert km auftauchten. Der Gedankengang wäre somit äußerst plausibel.

    Dann wird man nicht viel machen können, denn "It's not a bug, it's a feature".

    Die Motronic hält das Gas um den Kat zu schonen, das Ruckeln lässt sich somit wohl nicht eliminieren.

    Geklärt werden müsste nur warum die MKL deswegen anspringt, hier könnte z.B. ein hängendes Ventil, eine schwergängige Drosselklappe, verschlissenen Kerzen, ein angeschlagener Sensor, o.ä. das Zünglein an der Waage sein. Oder eben auch ein fast zugesetzter Kat oder eine verdreckte Sonde welche das MSG kurzzeitig auf Tilt setzen weil es die Parameter nicht mehr ausregeln kann.


    Allerdings: Wenn es ein elektrischer Schaden wäre, dann gäbe es mehr Einträge im FS. Man könnte somit alles was steuert und regelt ausschließen und sollte sich auf mechanisches konzentrieren. Aus dem Bauch heraus sage ich Kat (teilweise) dicht. Hat das Teil einen Differenzdrucksensor wie die Diesel? Nein, dann würde ich da ansetzen.

    Nö, nicht gut, nur ausreichend. Höchstens, also nach Schulnoten in etwa eine 4-. Eher mangelhaft, ergo 5.

    Hat aber nichts mit Dexos, Total und Freigabe zu tun, auch nicht ob für Benziner geeignet oder Diesel, sondern weil es eine 2€-Billigplörre mit Markenlabel ist, die irgendwie versucht dem Kunden etwas von Qualität vorzugaukeln weil auf dem Papier fragwürdige Vorgaben seitens des Motorenherstellers erfüllt werden.

    Klappt ja in 99% der Fälle bestens, schließlich bezahlt der Kunde dafür und Alle sind glücklich. Hersteller, Händler sowie Kunden, und die Meisten kommen auch 200.000 km damit. Mehr schlecht als recht und oft mehr recht als schlecht, aber immerhin 200.000 km. Das ist im Regelfall ausreichend.


    Wenn du deinen Motor ernsthaft schonen willst, er maximal lange leben soll, dann musst du dein eigen ausgesuchtes Öl einfüllen (lassen).

    Und auf Garantie/Gewährleistung/Kulanz verzichten, denn mit Freigabe findest du kein perfektes Öl. Kein einziges, nur gutes bis befriedigendes.


    Im Grunde aber egal, 99,9% kommen damit zurecht was der FOH einfüllt. Selbst wenn es das Falsche war, dann lieber ihn verklagen, denn er ist im Zweifelsfall regresspflichtig.