Beiträge von ackerpower

    Ich habe bei einem Mercedes-Autohaus gearbeitet und MB Rent betreut, von daher weiß ich, was den Kunden gegenüber auf Nachfrage regelmäßig mitgeteilt wurde (90 Tage/3 tkm) und ob es zu Schwierigkeiten bei der Garantieabwicklung kam. Fahrzeuge mit solchen Wartungshistorien sind bei Garantieabfragen unbeanstandet als "nach Herstellervorgabe gewartet" gewertet worden. Das gibt's natürlich nicht schriftlich bzw. interne Dokumente werden nicht öffentlich kommuniziert.


    Allerdings gibt es auch die Bedingungen der MB100-(Anschluss)Garantie. Sie sprechen tatsächlich nur von 1 Monat bzw. 1.000 km Überziehung, die für den Garantieanspruch unschädlich sind.


    Es ist auch nicht als pauschale Freigabe/Aufforderung zum Überziehen gedacht, sondern um z.B. kurzfristig erforderliche Terminverschiebungen (krankheitsbedingte Personalausfälle, etc.) puffern zu können.


    Es zeigt aber, dass die Hersteller selbst für den Garantiefall/Anschlussgarantiefall, wo sie also selbst im Kostenrisiko stehen, eine Überziehung des maximalen Intervalls einkalkulieren.

    Nein, sorry, das kann ich so nicht stehen lassen, dass man kein Bock auf sein Auto hat, wenn man Wartungsintervalle einhält.


    Ein Kunde, der keinen technischen Hintergrund hat, vielleicht im etwas gesetzteren Alter, liest einen ADAC-Autotest, wo aufgrund langer Intervalle günstige Wartungskosten ausgewiesen werden; der denkt sich nichts böses dabei und hält sich für vorbildlich, wenn er pünktlich einmal im Jahr, vielleicht sogar noch kurz vor Erreichen des maximalen Intervalls in die Vertragswerkstatt rollt.


    Dort wird ihm niemand sagen, er solle bitte bereits bei angezeigten 66%, spätestens bei 50% Restlebensdauer des Motoröls zu einem zusätzlichen, also 2. und ggf. sogar einem dritten Ölwechsel vor der nächsten anstehenden Wartung fahren.


    Ohne dieses Forum wüsste ich es auch nicht. Ich bin einen Vectra-C-Caravan Sport mit dem Z19DTH bis 380.000 km völlig problemlos mit 30-33 tkm/Jahr gefahren und habe brav alle Inspektionen beim FOH machen lassen.


    Die meisten Hersteller, z.B. auch Mercedes akzeptieren sogar eine Überziehung des Intervalls von bis zu 90 Tagen oder 10% des km-Intervalls OHNE Einschränkungen der Garantie.


    Also bitte dichtet den Leuten nicht abfällig eine "Sch...-egal-Einstellung" an, bloß weil sie es nicht besser wissen, aber sich dennoch gewissenhaft an die Herstellervorgaben halten.


    Wenn jemand 1 Liter auf 10.000 km nachfüllt, hat er bis zur Wartung bei 25.000 km gut 2,5 Motoröl, also 50% der Füllmenge nachgeschüttet. Es wäre zwar völlig falsch zu glauben, man könne deswegen nun den Ölwechselintervall um 50% verlängern, aber eine Verkürzung drängt sich einem deshalb auch nicht auf.

    Aber sind wir auch ehrlich: Wer viel Langstrecke fährt mit nur gelegentlichen Vollgasanteilen, der dürfte wohl über 10 oder 15 tkm hinauskommen.


    Wie willst du das dem braven Normalfahrer ohne technischen Hintergrund erklären:

    Laut Wartungsintervall darfst du bis 30 tkm/Jahr fahren, aber bitte gib für Ökwechsel das 3-fache aus, indem du das maximale Intervall nicht mal halbierst, sondern nur zu einem Drittel ausnutzt.


    Das sind ja auch immense Kosten und Ressourcen - ich habe z.B. keine Materialien für einen privaten Ölwechsel daheim.

    Wenn ich es nicht bei eBay suche, sondern bei de.wolfoil.com, dann finde ich es allerdings nach Eingabe von Modell und Motor nicht. Dafür aber dieses hier: MULTIGRADE SAE 0W-20 C5-C6


    Schaue ich dagegen bei wolflubes.com, dann finde ich es - alternativ wird aber auch ein Wolf Officaltech 0W-20 C6 F angeboten - oh man, tausend Varianten…


    Aktuell tendiere ich dazu, es mal mit dem Liqui Moly Top Tec 6600 zu versuchen.

    Um nochmal auf meinen F20DVH zurückzukommen:
    Ich las hier Liqui Moly 6600 und auf einmal auch noch ein 6610. Ich dachte zuerst, dass das Öl mit der höheren Nummer wahrscheinlich nochmals besser sein müsse, jedoch lese ich bei LM, dass das 6600 sogar die ACEA C6 Norm erfüllt, was angeblich besseren Steuerkettenverschleißschutz bieten soll. Das 6610 erfüllt "nur" C5.


    Das LM TT6600 finde ich bei der Online-Plattform mit dem lächelnden Pfeil für 49,80 EUR (5 Liter-Kanister) und Ravenol Eco Synth ECS SAE 0W-20 (ebenfalls C6) für 51,16 EUR (Aktion 4+1).

    Meine Werksgarantie ist mit Blick auf die EZ logischerweise abgelaufen, es läuft noch eine CarGarantie, die ebenfalls die Einhaltung der Werksvorgaben voraussetzt. Und ich habe keine Lust auf eine Leistungsversagung, weil eine Ölanalyse ein falsches Öl nachweist, von dem im Scheckheft steht "vom Kunden angeliefert".


    Ich fahre seit rund 15 Jahren konstant ca. 30-35, manchmal 40 tkm/Jahr. Wenig Kurzstrecke, viel limitierte Autobahn, gelegentlich Vollgas.


    1 Liter auf 10.000 km halte ich aber nicht für viel, wenngleich ich zuvor beim Z19DTH wirklich 0 Ölverbrauch hatte (nein, auch keine Verdünnung).

    So, jetzt will ich auch mal! ^^

    Mir ist die Funzel im GS definitiv auch zu wenig: Im Dunkeln sieht man nahezu nichts und steht irgendetwas auf der linken Seite im Kofferraum, wie eine Einkaufstasche, eine Getränkekiste, etc. dann kannst du selbst das Wort "nahezu" wegstreichen. Das hat nix mit "OP-Licht" zu tun, was suggeriert, als hätten wir GS-Fahrer übertriebene Ansprüche.


    Ich respektiere alle Lösungen: Vom schnell verklebten flexiblen LED-Klebestreifen bis zu aufwändig eingebauten und fest verkabelten Einbauleuchten - jeder wie er mag und/oder Zeit sowie handwerkliches Geschick hat. Hauptsache es erfüllt seinen Zweck, macht den Besitzer glücklich und sieht im Idealfall zumindest nicht stümperhaft und peinlich aus.


    Ich habe eine Lösung, die wahrscheinlich in den Augen mancher ebenfalls nicht perfekt genug ist, aber meinen Ansprüchen mehr als genügt.


    Sie kostete 19,99 EUR und nur 1 Minute Zeit für den Einbau: Eine LED-Schubladenleuchte mit eingebautem Akku - helligkeitsabhängig- und bewegungsmeldergesteuert, per USB aufladbar. Sie ist ca. 23,5 cm breit, 3,8 cm tief und nur 6 mm dick.


    Aufwand: Schutzpapier vom selbstklebenden Band der zwei Metallhalter abziehen, diese zur Lage der in der Leuchte verbauten Magneten passend an der hinteren, inneren Kante der Hutablage ankleben, Leuchte ansetzen, Schalter auf Automatik - fertig!

    (Nur um sicher zu gehen, dass die Leuchte durch die leichte Krümmung der Hutablage in den Haltern nicht klappert, habe 2 ganz dünne Streifen aus weichem selbstklebenden Moosgummi auf die Halter geklebt.)


    Leuchtet schön schräg von oben, d.h. Beladung im Kofferraum ist egal, keine Eigenblendung.


    Zwischendurch per Micro-USB z.B. direkt im Auto aufladen oder abends mit in die Wohnung nehmen und gut ist. Hutablage ausbauen? Kein Problem: Dann hab ich zwar mal kurz keine Zusatzleuchte, aber das ist eh die Ausnahme. Keine Kabel, die gelöst werden müssen.


    Die zwei Magnete halten auch gut genug, um das Schließen der Heckklappe auszuhalten. Bei Bedarf könnte ich sie auch nach vorne in den Motorraum nehmen oder im Innenraum verwenden.


    Tagsüber bleibt die Leuchte aus. Greife ich nur schnell nach einer Kleinigkeit, die links im Kofferraum liegt, bleibt sie ebenfalls aus, greife ich aber tiefer in den Laderaum, dann geht sie durch den Bewegungsmelder an (Nachlaufzeit ca. 15 Sekunden ab letzter Bewegung).


    Jetzt muss ich mal die Laufzeit einer Akkuladung abwarten. Wollte man die Optik unbedingt noch unauffälliger oder integrierter gestalten, könnte man diese Leuchte statt des silbernen Alugehäuses auch in einer schwarzen Ausführung suchen. Ausleuchtung_ab_Werk.jpg

    Ausleuchtung_optimiert.jpg

    Montageposition_LED-Leuchte.jpg

    Kofferraum_mit_Laderaumabdeckung.jpg

    Tja, ich fahre den Facelift mit dem F20DVH (174 PS Dieselmotor), der offiziell SAE 0W-20, OV0401547 fahren soll.

    Dieses Öl hat wenn es von Opel kommt ("engineered by TotalEnergies") zugleich eine Mercedes-Freigabe MB 229.72 (was auch immer das für eine Güte garantiert?!)


    Bei der letzten Inspektion habe ich Castrol Edge 0W-20 C5 angeliefert. Habt ihr für den nun bei 96 tkm anstehenden Wechsel eine andere Empfehlung?


    Ölverbrauch liegt konstant von Anfang an (auch nach Turbo- und Motortausch bei kurz vor 60 tkm) bei 1 Liter je 10 tkm.


    Ich lese öfter Ravenol (aber welches genau?) oder auch Liqui Moly Top Tec 6600. Oder gleich auf ein 5W-30 wechseln?