Beiträge von ackerpower

    Die AU-Richtlinien unterscheiden sich heute allerdings deutlich. Zentrale Messgröße war früher der "Trübungswert". Kurz nach einer Partikelfilterregeneration und einer sportlichen Autobahnfahrt bekam man die AU fast immer hin, da der Partikelfilter dann halbwegs freigeblasen war. Premiumdiesel konnte das unterstützen, war aber meist nicht kriegsentscheidend.


    Bei der neuen zentralen Messgröße, nämlich die sogenannte "Partikelanzahl", könnte ich mir vorstellen, dass der Premiumdiesel sich vielleicht etwas stärker auswirkt.

    Ich mache gerade den Selbstversuch und tanke mal einige tausend Kilometer Aral Ultimate-Diesel und einige tausend Kilometer den "normalen" Diesel bei nahezu konstantem Fahrprofil. Über Spritmonitor.de sehe ich dann, ob sich am Verbrauch etwas ändert. Dabei achte ich darauf, Sommer- und Winterbereifung in gleichen Anteilen in den beiden Phasen drin zu haben, damit sich keine Verfälschungen ergeben.


    z.B. 01.10. bis 31.03. Winterräder,

    davon 01.10. bis 31.12. mit Ultimate und vom 01.01. bis 31.03. mit normalem Diesel.

    Dann vom 01.04. bis 30.09. Sommerbereifung

    davon 01.04. bis 30.06. mit Ultimate und vom 01.07. bis 30.08. wieder mit normalem Diesel


    Klar: Die Außentemperaturen spielen ebenfalls eine Rolle, daher wird es wohl erst nach 2 vollen Zyklen eine halbwegs belastbare Erkenntnis geben, ob ein messbarer Unterschied erkennbar ist.


    Zur AU mit der neuen Partikelzählung erhoffe ich mir mit Ultimate schon einen Vorteil. Bei der ersten AU hatte ich ja gerade den neuen Motor drin, da gab es noch nichts zu befürchten. In Zukunft? Mal sehen... Und der Premiumdiesel stinkt zumindest beim Tanken weniger!

    RGB-LED-Klebestreifen, die per USB angeschlossen werden (z.B. oft als TV-Hintergrundbeleuchtung für weniger als 10 EUR zu finden), sind doch keine schlechte Lösung. Nimm die USB-Ports der zweiten Sitzreihe, dann kannst du die Kabel halbwegs unauffällig ohne Bohren unter die Vordersitze führen. Per Fernbedienung lassen sich dann Helligkeit, Farbe, etc. regeln. Du musst nur wissen, wo du die Empfänger für die IR-Fernbedienung platzierst. Oder du nimmst für weniger als 10 EUR noch einen Bluetooth-Controler dazu, dann geht's schalten auch per App.


    Wenn du es unterm Sitz verbaust, könntest du sogar eine Powerbank verwenden, die du mit Klett am Teppichboden fixierst. Dann hast du gar keine sichtbaren Kabel, die beiden USB-Ports bleiben frei und du musst nur hin und wieder die Powerbank über den USB-Port laden.


    Meiner Meinung nach eine günstige, natürlich nicht hochprofessionelle, aber doch brauchbare und auch optisch noch ganz passable Lowbudget-Variante.


    (Und sei es nur zum Ausprobieren, ob es einem überhaupt gefällt und man später mehr für eine vollintegrierte Lösung investieren möchte oder ob es einen doch nervt und man es wieder rausschmeißt.)

    Hab ich auch schon gesehen; mir wäre aber der Chip lieber, der sich die zuletzt gewählte Einstellung merkt und diese beim Neustart aktiviert. Es gibt tatsächlich Stellen, wo ich die Startstop-Automatik sinnvoll nutzen kann und auch möchte - ich möchte sie deshalb (vom rechtlichen Aspekt mal abgesehen) gar nicht dauerhaft deaktivieren.


    Allerdings hasse ich es, wenn Startstop den Motor für gefühlt 0,8 Sekunden beim Heranrollen an den Kreisverkehr abstellt, nur um ihn augenblicklich wieder neu zu starten, zumal es nicht immer zuverlässig arbeitet: Manchmal reagiert er selbst auf das Durchtreten der Kupplung nicht. Dann stehst du wie ein Idiot da, weil der Motor einfach nicht angeht.


    Als es meiner Frau das erste Mal passierte, dachte ich erst, sie macht was falsch, bis mir dieses peinliche Phänomen ebenfalls unterkam.


    Für die Haltbarkeit der Steuerkette ist dieses extrem kurze Abstellen und Neuanlaufen sicher auch nicht gut. Dabei meine ich jetzt weniger einen echten Stillstand von meinetwegen 2 oder 3 Sekunden; sondern manchmal hört sich dieses Neustarten, obwohl der Motor noch gar nicht völlig still stand, extrem ungesund an.


    Da sind mir Systeme, wo ein kräftiger Druck auf das Bremspedal entscheidet, irgendwie lieber, selbst wenn Opel wahrscheinlich die Effizienz einfach nur noch weiter steigern wollte, indem es den Motor schon beim ganz langsamen Rollen abstellt.

    Oh, an das Thema hänge ich mich mal dran, weil es mich auch interessiert.


    Bei meinem Kadett-E, Vectra-B und Vectra-C hatte ich nachträglich eine Domstrebe einbauen lassen. Jedoch wurde mit jeder moderneren Fahrzeuggeneration die Wirkung in Sachen Stabilität bei Kurvenfahrt deutlich weniger spürbar.


    Einzig die bei breiteren Rädern bestehende Neigung des verstärkten Abriebs der inneren Reifenflanke blieb konstant verbessert.


    Ist die gefundene Domstrebe denn beim Insignia-B zulässig? Ist sie ABE- oder eintragungspflichtig? Und: Ist sie mit dem adaptiven FlexRide Premium Fahrwerk kompatibel?

    Angeregt durch die Frage habe ich in die Preisliste des 2017er Indignia B Sports Tourer geschaut: Tatsächlich waren für den 1.5er mit 165 PS max. 18 Zollräder ab Werk erhältlich.


    Opel hat einen regelmäßig erscheinenden bzw. aktualisierten Räder- und Reifenumrüstkatalog, der auch den Prüforganisationen vorliegt (auch online zu finden). Da steht drin, welche Umrüstungen von Originalrädern modell- und motorisierungsabhängig möglich sind. Soweit ich bei einer Schnellrecherche erkennen konnte, ist größer als 18" nicht aufgeführt.


    Demnach wird er wohl auf die Einzelabnahme hinauslaufen.

    Ganz so hart würde ich es nicht ausdrücken:
    1) Das 0W-20 ist teuer, aber nicht extrem teuer (jedenfalls empfinde ich es nicht so). Was mich viel mehr ärgert ist folgendes: In den letzten Jahren, wo die Motoren kein/kaum Öl verbraucht haben, gab es noch einen Ölstandssensor in der Ölwanne. Aber ausgerechnet jetzt, wo die Motoren wieder anfangen etwas Öl zu verbrauchen, da sparen sie den Sensor einfach weg!

    2) Der F20DVH bzw. LSQ scheint tatsächlich seine Macken zu haben, zumindest die ersten. Ich habe es selbst mit einem Motorschaden und 8 Wochen Standzeit erlebt (siehe andere Beiträge, wo ich näher drauf eingehe). Jedenfalls scheint der Turbolader überarbeitet worden zu sein und auch am Ventildeckel des Motors scheint etwas verändert worden zu sein.

    3) Regeneration des Partikelfilters: Es ist doof, dass man nicht direkt sieht, ob die Regeneration im Gange ist oder nicht. Früher hat man wenigstens eine Verbrauchsanzeige in Liter pro Stunde im Stand gehabt. Zeigte der Bordcomputer also einen Wert von ca. 4,5 Liter/Stunde und nicht ca. 0,8 Liter/Stunde, dann wusstest du: "OK, ich fahre doch mal lieber noch eine Runde um den Block, bis er mit dem Regenerieren fertig ist." Aber diesen Wert gibt es nicht mehr, auch keine Kontrollleuchte oder sonst einen Hinweis. Das ist Mist. Als der Vectra alt wurde (das begann irgendwann jenseits der 200 tkm), habe ich wenigstens an der Rauchwolke gesehen, dass er regeneriert (man, war mir das für die anderen Verkehrsteilnehmer peinlich; beim ersten Mal dachte ich ernsthaft, dass mir gerade der Motor verreckt) und auch am schwankenden Leerlauf, doch bei meinem Insignia konnte ich es bisher noch nicht an irgendetwas festmachen. Also ist das Rummeckern darüber ehrlich gesagt fehl am Platz.

    Ganz ehrlich? 3,6 Liter/100 km bist aber niemals mit einem Auto gefahren, das 174 PS hat, 1.600 kg wiegt und das Format eines Insignias hat (außer bergab als Momentanverbrauch vielleicht). Mit meinem vorherigen Vectra-C Caravan Sport (Z19DTH, 6-MT) bin ich vielleicht auf 4,xx gekommen, aber nur bei Tempo 89 mit Tempomat im Windschatten eines 40-Tonners (mit eigentlich zu geringem Abstand). Der Vectra brauchte mit 150 PS im Schnitt 6,4 Liter Diesel/100 km, der Insignia mit nur 40 kg geringerem Gewicht, aber 24 PS mehr Motorleistung liegt nun bei gleichem Fahrprofil bei 5,4 Liter. Das nenne ich nicht brillant, aber immerhin ein ganzer Liter weniger. Da investiere ich auf 10 tkm auch gerne mal einen Liter Motoröl, den der Z19DTH auch nach 370 tkm noch nicht benötigt hat.

    Ich habe ja auch einen neuen F20DVH-Motor bekommen, nachdem zunächst "nur" der Turbolader bei 59.700 km Ende 06/2023 als defekt erklärt wurde.
    Turbolader soll von Opel mehrfach überarbeitet worden sein, erkennbar an mehrfach geänderten Teilenummern. Kulanz dennoch gleich NULL - ich hab ja ne CarGarantie. Lächerlich: die tun so, als wäre die Gebrauchtwagenversicherung von Opel bezahlt worden und nicht von mir!


    Es gab zwar keine Metallspäne in der Ölwanne, aber die zwei abgebrochenen Enden eines unbekannten Sprengrings lagen unten drin. Der Rest vom Sprengring noch irgendwo im Motor und keine Ahnung, welchen Weg die beiden Bruchstücke genommen haben.


    Ein AT-Motor war zunächst bestellbar, dann aber nicht lieferbar. Gleiches Spiel mit einem Neumotor: Verfügbar und bestellbar, dann aber doch nicht zu bekommen.
    Dann gab es irgendwann eine neue Teilenummer für den Neumotor. Auch dieser war auf unbestimmte Zeit nicht lieferbar.
    8 Wochen nach der Diagnose hatte ich Anfang 09/2023 meinen Insignia endlich fertig repariert zurück.

    Kulanzantrag wurde abgelehnt, aber ich solle mich versichert fühlen, Opel habe alle Sorgfalt bei der Prüfung meines Anliegens an den Tag gelegt, sie kämen aber trotz meines Widerspruch zu keinem anderen Ergebnis.
    Bedeutete für mich rund 1.500 EUR ungeplante Kosten für ein 2 Jahre und 8 Monate altes, beim Opel-Händler als jungen gebrauchten gekauftes und scheckheft-gepflegtes "Flagschiff", mit nicht mal 60 tkm Laufleistung.
    Würde echt mal gerne wissen, was man hätte anders/besser machen können, um doch kulanzwürdig zu sein!

    Nun hat der neue Motor bereits ca. 12 tkm gelaufen - bisher sogar ohne jegliche Auffälligkeiten... manchmal überlege ich dennoch, ob ich den Insignia besser abstoßen soll. Aber was wäre die Alternative, wenn man noch kein neues Erspartes auf Seite liegen hat?

    PS: Eigentlich mag ich das Auto sehr, denn die Optik und Ausstattung sind traumhaft (für den Preis), er fährt sich super, macht einfach Spaß. Aber beim Gedanken, dass ich mit bösen Folgekosten für nicht haltbare Technik und NULL Interesse des Herstellers zu helfen rechnen muss, wird mir schlecht. Doch heute hast du ja nur noch die Wahl des geringeren Übels. Wo läufts denn noch wirklich rund? Und ein Audi A5 Sportback S-Line (der meiner Meinung nach optisch den gleichen Stil und meinen Geschmack trifft, aber natürlich noch wertiger) ist einfach nicht drin.