Beiträge von ackerpower

    Hier mal ein Update: Ich hatte im September unseren Insignia beim OSP zur Inspektion und habe das Motoröl selbst angeliefert. Ich habe mich nach den endlosen Seiten hier letztlich für das Liqui Moly Top Tec 6600 0W-20 entschieden. Nach nun fast taggenau 4 Monaten und etwas mehr als 10 tkm habe ich den Ölstand geprüft.

    Bisher hatte ich einen Ölverbrauch von 1 Liter auf 10 tkm - angesichts meiner Erfahrungen mit dem Z19DTH (Euro4) der 12 Jahre davor kein Traumwert, wo ich nämlich nahezu NULL Ölverbrauch hatte. Doch gemäß meiner Werkstatt sollte ich beim F20DVH dafür schon fast dankbar sein, denn auch deutlich höhere Werte seien keine Ausnahme - dünne Öle dank Euro6d...

    Der erste Motor/Turbolader (bis knapp 60 tkm) hatte diesen Ölverbrauch und der neue Motor/Turbolader auf den ersten 36 tkm nach dem Einbau ebenfalls (obwohl lt. Werkstatt angeblich manche Bauteile optimiert worden sein sollen, was u.a. auch einen niedrigeren Ölverbrauch mit sich bringen würde).

    Nun hatte ich also erwartet, wieder kurz vor Minimum zu stehen und einen Liter auffüllen zu müssen, da sich an meinem regelmäßigen Streckenprofil sowie Fahrstil nichts geändert hat. Doch oha: Der Peilstab stand noch mittig zwischen Minimum und Maximum. Mit einem halben Liter war es diesmal getan, um wieder bei Maximum zu stehen. Bisher hatte ich das "Original-GM-/TotalEnergies-Öl" des OSP verwendet.

    Kann das nun verwendete Top Tec 6600 alleine einen solch großen Unterschied ausmachen?
    Wie lange braucht ein Motor, um einen konstanten Ölverbrauch zu haben? Ich hatte den ersten Ölwechsel 5 tkm nach dem Einbau zusammen mit der regulären Wartung durchführen lassen, sozusagen als Wechsel der "Erstbefüllung" - da fehlte wie gewohnt wieder ein halber Liter und danach wie gewohnt 1 Liter auf 10 tkm. Und jetzt nach dem Wechsel des Ölherstellers nur noch die Hälfte an Ölverbrauch?


    NACHTRAG:
    Korrektur: Ich bin auch einmal das Castrol Edge 0W-20 C5 für 30tkm gefahren. Damit hat er aber auch 1 Liter Öl auf 10 tkm verbraucht.

    Wollte zum Thema "Kosten Inspektion" auch etwas beitragen:

    Jährliche Wartung beim Opel-Servicepartner nach Jahr 4, 8, 12... 1,6 Std. = 126,40
    1x Ölfilterpatrone = 43,90

    1x Motorölablassschraube = 27,86

    1x (MKT) Satz Benzinfilter = 72,18

    1x Luftfilterelement = 46,96

    1x Scheibenreiniger = 2,63

    Bremsflüssigkeitswechsel 0,5 Std. = 39,50

    0,5l Bremsflüssigkeit = 7,92

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    Ersatzteile: 201,45 EUR + Lohn Mechanik: 165,90 EUR + 19% MwSt.: 69,80 EUR = Bruttoendbetrag: 437,15 EUR (Rechnungszeitpunkt: 09/2024; Großregion Trier; RLP)

    Schlüsselbatterie wechsle ich selbst; den Innenraumfilter habe ich ebenfalls selbst getauscht, da ich den FreciousPlus von MANN haben wollte (ca. 35 EUR). Außerdem habe ich das Motoröl selbst angeliefert, und zwar Liqui Moly Top Tec 6600 (für ca. 50 EUR/5 Liter). Der OSP gewährt mir 10% auf das Material und berechnet mir keine Entsorgungskosten für das Öl, auch hat er keine Kleinteilpauschalen oder "Service-Sprays", etc. auf der Rechnung, dafür eine kostenfreie Außenwäsche.
    Gesamtkosten also rund 520 EUR.

    Die Mindestanforderung ist in der Betriebsanleitung dokumentiert: Die Einhaltung der Norm EN590 sowie max. Schwefelgehalt von 10 ppm und einem maximalen Biodieselanteil von 7%. Und diese Bedingungen erfüllen in unseren Breitengraden sämtliche Dieselkraftstoffe - zumindest solche, die an "offiziellen Verkaufsstellen zur Versorgung von Kraftfahrzeugen mit Treibstoff aus Zapfsäulen" feilgeboten werden! 8o


    Hochwertiger darf es eigentlich immer sein - entsprechend ist keine weitere Freigabe von Opel nötig.

    germantwath : Auch das stimmt leider nicht zu 100%. Abfotografierte Aufkleber sind noch keine Fakten. ;) Aral selbst schreibt auf seiner .de/.lu-Homepage ausdrücklich, dass dem Ultimate-Diesel KEIN Biodiesel (FAME) beigemischt wird. Es wird in den FAQs auch erklärt, wieso dennoch eine B7-Kennzeichnung erfolgt (bzw. aufgrund der gesetzlichen Kennzeichnungspflicht erfolgen muss). Aral mischt einen HVO-Anteil von 15% aus Altspeiseöl hinzu.

    Nein, bisher kenne ich niemanden, der es geschafft hat, ein anderes Theme ins Fahrerinfodisplay bzw. in den Entertainmentbildschirm zu programmieren.
    Es gibt in Delmenhorst jemanden, der eine Tachofreischaltung anbietet; er kann damit aber auch nur das aktivieren (oder deaktivieren), was dem Insignia werksseitig bereits als Variantencodierung mit in den Chip reinprogrammiert wurde.

    Da gibt es z.B. ein Buick-Theme in einem (nur meine persönliche Meinung) nicht besonders schönem Türkis-Grün.
    Ansonsten sind keine eigenen Designs möglich, so wie z.B. auch die Leuchtstreifen in der Türverkleidungen und in der Armaturentafel farblich nicht konfigurierbar sind (diese könnte man zumindest in einem Eigenumbau natürlich gegen andere Produkte am Markt austauschen...)

    Abschreckend alleine schon aufgrund der gruseligen Oberflächenqualität des „tollen“ Ausstauschkühlergrills! Wer schustert sich schon freiwillig diesen Bausatz ins Auto?!


    („Nach Einbau unseres sogenannten Kühlergrills (sofern die zuvor erfolgte Endmontage unseres eigentlich nur rudimentär vorhandenen Grundrahmens durch den Erwerber erfolgreich war) ist aufgrund des zu erwartenden Eintrags einer nicht unerheblichen Menge an Heißkleber eine unverzügliche Berichtigung der Fahrzeugpapiere in Bezug auf das Leergewicht des Fahrzeugs und der vorderen Achslast vorzunehmen!“)

    Nein, die „Komfortfunktion“, mit der der Sitz standardmäßig immer komplett als Aussteigehilfe zurückfährt, ist in vielen Fällen total unpraktikabel: Gerade beim Wechsel zu kleineren Personen dauert es viel zu lange. Außerdem würde der Sitz dadurch selbst in völlig unnötigen Fällen, wie einer kurzen Fahrtunterbrechung ständig hin- und herbewegt, d.h. obwohl der Sitz für den Hauptfahrer, bereits korrekt eingestellt ist oder wenn der Zweitfahrer das Auto nur selten nutzt.


    Die Funktion mag für korpulente oder bewegungseingeschränkte Personen (oder auch in anderen Fällen) als sehr hilfreich empfunden werden, ok, doch um die dämliche, bzw. nicht vorhandene Sitzeinstellung bereits beim Öffnen mit dem personalisierten Schlüssel zu kompensieren, ist dies in den meisten Fällen absolut untauglich. Diese zwei Funktionen sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe.


    Und die meisten der aufgeführten Programmierungsmängel sind keine Sache des Geschmacks oder persönlichen Empfindens, sondern schlichtweg stümperhaft oder lustlos oder ohne Blick auf den Alltag d.h. äußerst nachlässig programmiert. Und das sage ich nicht, um Opel zu „dissen“, denn ich bin zwar kein Fanboy, aber war lange ein überzeugter und hartnäckiger Verteidiger der Marke - habe z.B. Mitte/Ende der 90er voller Stolz meine Ausbildung bei einem FOH absolviert und bin bis auf eine Ausnahme bisher nur Opel-Modelle gefahren.

    Was glaubt ihr denn alle, was der Insignia-B ist? Ein rollender Computer a la Tesla, am besten mit frei konfigurierbarer Open-Source-Software? :rolleyes:

    Ja, der Regler leuchtet einige Sekunden nach. Ob jemand den bloß doof programmiert hat, ob es ein Zufall ist, keine Ahnung - frag Opel, die werden es dir auch nicht sagen können. ;)
    Nein, man kann es nicht wegprogrammieren.

    Der Insignia-B (besonders als GS mit OPC-Line Paket oder GS Line Plus bzw. spätes Ultimate-Modell) ist ein extrem schickes Auto, aber softwaretechnisch an vielen Stellen schlicht nicht zu Ende gedacht.
    Hier ein paar Beispiele (und bevor die Frage kommt: Nein, nichts davon ist änderbar):
    Ein Memorysitz mit parallel funktionierender Spiegel-Einstellung, Radio- und Klimaprofil, aber keine Synchronisierung mit dem Headup-Display.
    Ein Memorysitz, der sich nicht bereits mit dem Öffnen per Funkschlüssel auf den jeweiligen Fahrer einstellt, sondern erst, wenn man sich hinter das Lenkrad gequetscht und die Zündung angemacht hat.
    (Probier' das mal, wenn du als Fahrer(in) 1 über 1,90 m lang bist und zuvor Fahrer(in) 2 mit knapp 1,60 m drin saß. - Glückwunsch!)
    Ein Memorysitz, der auch nicht wenigstens durch Antippen der Tasten 1 oder 2 in Position fährt (was ja für den vorherigen Punkt ein abmildernder "Workaround" wäre), nein, man muss ihn solange gedrückt halten!

    Ein Bordnetz, was nicht zuverlässig in den Standby geht, wenn man mal durch die Beifahrerseite einsteigt, die Zündung an hatte und das Fahrzeug danach wieder verschließt, ohne das die Fahrertür geöffnet und geschlossen wurde...

    Ein Infotainment- sowie Fahrerinfodisplay, deren Hintergrundbeleuchtung sich allein durch Drücken des silbernen Tasters im Außentürgriff aktivieren lässt - ein großer Spaß für jeden vorbeigehenden Passanten.


    Elektrische Außenspiegel, die weder per Keylessfunktion beim Weggehen anklappen, noch per Taster im Außentürgriff wieder ausklappen, sondern nur per Tastendruck innen bzw. verlängertem Drücken der Schließ-/Öffnungstaste.

    (Ich bin sicher, die Liste ließe sich noch um einige Punkte fortsetzen. Und damit meine ich NICHT optionale Punkte, wie eine manuell anpassbare Einschaltschwelle für die Scheinwerfer oder anderes, wie programmierbare Lichteffekte, was zwar vielleicht schön wäre, aber einfach nicht da ist und auch nicht zwingend nötig ist. Ich meine nur Sachen, wo man Systeme mit unlogischen, ganz offensichtlich nur oberflächlich durchdachten Funktionalitäten ausgestattet hat, die man im Alltag beinahe blind als Mangel bemerkt.)