Es geht ja nicht um illegal. Es geht darum, dass manches vielleicht doch legal möglich ist, wenn sich ein Ingenieur zu etwas mehr individuellem Prüfaufwand durchringen kann. Dazu muss er vielleicht tiefer in die Materie einsteigen, nachforschen, recherchieren, eigene Berechnungen durchführen. Aber: Das kostet Zeit, Aufwand und er begibt sich in Grenzbereiche. Geht hinterher doch irgendetwas schief, steht er schnell am Pranger. Um eine Nachkommastelle vertan, eine falsche Formel verwendet, irrtümlich ein falsches Ausgangsmaß verwendet - zack, hängt er am Fliegenfänger. Logisch, dass sich mancher diese Verantwortung nicht aufhalsen möchte, wenn er sich arg weit aus dem Fenster lehnt - zumal manch einer hinterher am Auto noch mehr verändert und dann womöglich dreist behauptet, der spätere Zustand sei ja bereits zum Zeitpunkt der Prüfung so vorhanden gewesen.
Problem: Manche Fahrzeugeigner sehen es wohl als ihr Grundrecht an, dass jeder Prüfer bis zu diesem letzten Gramm/Millimeter (was auch immer) den Weg selbstverständlich mitgehen MUSS, bloß weil er theoretisch könnte. Verweigert er sich aus den zuvor genannten Gründen, reagiert manch einer gleich trotzig, statt trotz der nachvollziehbaren Enttäuschung ein gewisses Verständnis aufzubringen.