Weder Teil 17, 19 (welches es wohl sein bzw. darstellen sollte), noch 23 aus dem ETK sieht so aus wie die Welle auf dem Foto.
Das passt doch etwas nicht!?
Nicht einmal Chinesen erstellen dermaßen ungenaue Explosionszeichnungen, zumal der Seegering und die Anlaufscheibe ebenfalls nirgends abgebildet sind.
Ich weiß, ackerpower hat zumindest letzteres seinerzeit auch schon erwähnt, seine Werkstatt fand nichts diesbezüglich, aber kann das wirklich sein? 😕
Man könnte glatt meinen der Auszug des ETK wäre gar nicht von dem Motor, ja nicht einmal von irgendeinem Insignia oder gar Opel, so krass unterscheiden sich die Abbildungen von dem Foto.
Zur gezeigten Welle:
Schwierig zu sagen was die Ursache ist, dafür ist das Bild nicht detailliert und scharf genug.
- Der Einstich für den Sprengring sieht so aus als wäre er nicht tief genug gedreht, die Perspektive kann aber auch täuschen.
- Die Laufspuren deuten entweder auf Mangelschmierung hin, was ich mir bei der tiefen Einbaulage jedoch nicht recht vorstellen kann, oder auf unzureichende Härte des Materials.
Ist die Anlaufscheibe auch gebrochen oder sieht das nur so aus?
Suspekt sind die Laufspuren zwischen Zahnrad und Einstich. Wie sind diese entstanden, nur durch die Scheibe? Dito jene an den Zahnflanken, denn diese sehen echt übel aus.
Entweder wurde das Zahnrad aufgrund zu viel Reibung gegen Anlaufscheibe und Seegering geschoben bis diese brachen, oder der Seegering war qualitativer Mist und ließ nach einem Bruch so viel Spiel zu, dass das schrägverzahnte Zahnrad nach außen zum Lager hin wandern konnte.
Ein Foto von der genauen Einbaulage im Gehäuse wäre interessant zu sehen.
Da auch im Einstich Schleifspuren zu sehen sind, scheint das Zahnrad der eigentliche Übeltäter zu sein. Da stellt sich mir unweigerlich die Frage ob es sich hierbei nicht um einen groben Konstruktionsfehler handelt.
Denn augenscheinlich ist das Zahnrad axial auf der Welle verschiebbar, also nicht alles in einem Stück gefertigt, was bei Schrägverzahnung und einer unwuchtigen Welle gar keinen Sinn ergibt.
Bei einem Schaltgetriebe, dessen Wellen wuchtig sind und relativ massive Syncronringe dazwischen liegen, mag sich das ausgehen, aber nicht bei einer Ausgleichswelle wie dieser, mit einem vergleichsweise lummeligen Seegering und einer Anlaufscheibe dazwischen.