Nicht nur die D20DTH litten an "Rohrverstopfung", es ist ein generelles Problem von Dieseln bzw. allgemein Direkteinspritzern mit AGR und DPF/OPF, somit ist die Problematik beim F20DVH keine andere.
Lass im Zuge des Turbotauschs daher Ansaugkrümmer auf Querschnittsverengung aufgrund Rußablagerung untersuchen und stelle sicher, dass der Differenzdruck sowohl am DPF okay ist (leicht zu überprüfen da per Tester auslesbar) und auch der SCR-Kat frei, also sauber und tadellos durchgängig.
Erhöhter Staudruck ist nicht nur hörbar, sondern geht auch zu Lasten der Leistung. Der Turbo ist oft das erste Glied in der Kette welches reißt, ist aber meist nicht Ursache sondern Symptom, vorausgesetzt beim ersten Tausch lief nichts schief. Was durchaus auch passieren kann, denn kein Mech ist unfehlbar.
Zweifellos sollte ein Schaden am Turbo oder auch ein undichter, weil verzogener Krümmer spür- und messbar sein, denn das geht mit verminderter Beschleunigungsleistung und Topspeed einher, analog dazu erhöhtem Verbrauch. Als grober Richtwert: Tut er sich ab 160...180 km/h sichtlich schwer, kommt nur mit Mühen auf 210 km/h und lässt dabei 10+ Liter durch, dann passt etwas ganz und gar nicht mehr, denn die 220 km/h schüttelt er sich normalerweise relativ locker aus dem Ärmel. Er fühlt sich auch so an als ginge noch deutlich mehr, nur macht ihm die Elektronik einen Strich durch die Rechnung. Diese subjektiven Werte sind nicht geeignet für eine dezidierte Ursachenforschung, können jedoch als Indiz für verminderte Leistung dienen ohne einen Leistungsprüfstand zu bemühen oder an Teilen auf Verdacht herum zu schrauben.