Beiträge von ackerpower

    @ ackerpower, wie hast du die Werkstatt überzeugt, daß da was nicht in Ordnung ist, die hätten ja auch sagen können, das Geräusch passt ....

    Beharrlichkeit: Ich habe denen gesagt, ich möchte bitte, dass sie den Keilrippenriemen abnehmen und den Motor nochmals laufen lassen, damit wir eine Ursache im Nebentrieb, wie Generator, Wasserpumpe, Umlenk- oder Spannrolle, etc. ausschließen können. Da war der Wagen bereits auf der Hebebühne und bei abgebautem Unterfahrschutz war das Geräusch bei leicht erhöhter Leerlaufdrehzahl sehr präsent. Selbst andere Mechatroniker meinten "der hört sich aber komisch an". Zudem habe ich den Chef damit konfrontiert, wie es sein kann, dass er vor zwei Jahren nach 5 Sekunden Motorlauf einen defekten Turbo diagnostiziert, nach Turbotausch das Geräusch weg war und er nun (wo ich seit fast einem Jahr dran bin, dass da etwas nicht stimmt und bei sich nahezu identisch wiederholender Geräuschkulisse) auf einmal vom Turbolader nichts mehr wissen möchte und meint, für ihn würden sich die F20DVHs alle so anhören. Ich habe ihm auch gesagt, dass wir ein echtes Problem miteinander bekommen, wenn der Turbo kurz nach Ablauf der Gewährleistung trotz meiner Beanstandungen dann doch endgültig kaputt geht. Meine CarGarantie läuft zwar noch etwas über ein Jahr, doch ich wäre bei 60% Materialkosten. Die muss ich ja aber nicht für etwas in Anspruch nehmen, was noch unter die Gewährleistung der bereits erfolgten Reparatur fällt.

    Dann wollten sie den Wagen später nochmal für 2 Tage haben zwecks Fehlersuche unter Demontage von Teilen. Tja, und dann hieß es auf einmal "Yepp, Turbolader wieder defekt; geht auf Gewährleistung." - Allerdings möchte ich eine Kopie der Rechnung, damit ich für die nächsten zwei Jahre bei Bedarf einen Beleg über die Kettengewährleistung habe.

    Vor dem aktuellen Besuch beim Opel-Händler war ich sogar bei einem Turboladerspezi (100 km weit entfernt von mir), der bereit war sich wenigstens mal kurz den Motor anzuhören und eine unverbindliche Einschätzung abzugeben. Bei offener Haube vor dem Motor stehend konnte er zunächst nichts hören. Vom Innenraum aus bestätigte er mir dann aber doch, dass er ein ungewöhnliches Geräusch hört, konnte es aber trotzdem nicht sicher ein- bzw. zuordnen, noch nicht einmal, ob es überhaupt der Turbo ist. So entstand der Ansatz, zwecks Ausschlussverfahren mal den Keilrippenriemen abzunehmen.

    Dann nehme ich an, du benutzt auch immer nur das gleiche Fahrerprofil? Das wäre aktuell meine einzige logische Erklärung, nämlich dass verschiedene Profile genutzt werden, mit jeweils unterschiedlich gespeicherter Zündungslogik.


    Behält der Wagen im Bordcomputer denn zumindest die voreingestellte Variante gespeichert? (Auch wenn er sich abweichend davon verhält)


    Batterie (Bordnetz sowie Schlüsselbatterie) sind ansonsten stabil?

    Update: Ich bekomme also nach knapp 2 Jahren erneut einen neuen Turbolader - die Welle hat Spiel, was sie nach Abbau diverser Teile festgestellt haben.


    Ich habe nun auch einen Arbeitskollegen ausfindig gemacht, der den gleichen Motor hat (knapp 3 Jahre alt und weniger als 40 tkm gelaufen). Wir haben uns verabredet und ich bekomme somit die Chance auf eine weitere Tonaufnahme, die ich dann auch zugleich live höre.


    Zudem werde ich den Motorlauf aufnehmen, wenn der neue Turbo drin ist, sozusagen zur Dokumentation des "Sollwerts".


    Die beiden Bilder dienen nur der Unterhaltung... ;)


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    Weiß jemand etwas darüber, dass angeblich die Teilenummer sich nochmals geändert hat, der Turbo eventuell konstruktiv verändert wurde? (siehe Plakette im Bild)


    Soll ich den Öldruck mal prüfen lassen? Gibt es da einen Sollwert (und an welcher Stelle wird der gemessen)? Oder gibt es sogar mehrere Messpunkte?

    Entspricht weitestgehend dem, was ich ebenfalls in der Filiale einer freien Werkstattkette mit der hinteren Bremse erlebt habe: RE: Bremsen neu


    Letztlich wurde der Fehler mit einem anderen Tester, der wohl eine höhere Durchdringungsfähigkeit in die Steuergeräte hat, erfolgreich und zum Glück folgenlos gelöst. Immerhin haben sie mir für den Ärger einen zusätzlichen Rabatt auf die Rechnung eingeräumt und als weitere Entschädigung später die vorderen Bremsklötze, die sie selbst nicht korrekt besorgen konnten und die ich dann bei Mopar selbst besorgt habe, kostenfrei eingebaut.

    Da hinkt meiner Meinung nach ehrlich gesagt wenig:
    Buick ist GM, wie seinerzeit Opel ebenfalls. Dann änderten sich bei Opel die Besitzverhältnisse, bei Buick jedoch nicht.
    Während der Insignia für PSA/Stellantis nur noch als ein lästiges Legacy-Modell angesehen wurde (also eine unbeliebte "Erbschaft" oder offen gesagt Altlast wegen Plattform-Lizenzen, OnStar, etc.), ist der Buick Regal immer noch ein (auf dem US-Markt mittlerweile ehemaliges, in China noch aktuelles) Modell innerhalb des GM-Verbunds.
    Opel wird wahrscheinlich nicht frei bei den Zuliefern einkaufen, sondern unter der Führung von Stellantis vermutlich Vorgaben haben, wie sie den Insignia gekonnt aus dem Markt steuern.

    Ob sich Stellantis aus Märkten zurückzieht, dürfte für die Insignia-spezifische Problematik keine Erklärung sein. Solange sie Opel nicht komplett aufgeben, werden sie Opel für den deutschen bzw. europäischen Markt auch nutzen. Die neueren Modelle aus der PSA-/Stellantis-Ära stehen ja auch besser da (unabhängig davon, ob sie objektiv auch tatsächlich besser sind).

    Leider ist es nicht allein auf Opel, Stellantis oder die Automobilbranche allgemein beschränkt: Meine Frau und ich haben beide e-Bikes von Cube und wollten bei ihr einen kleinen dezenten Außenspiegel am linken Lenkerende nachrüsten, wie ich ihn bei der Auslieferung noch bekommen habe. Seit 12 Wochen warten wir auf die Lieferung des bestellten Spiegels vom "hauseigenen" Zubehörlieferanten ACID - da sind keine Chips, keine seltenen Erden oder sonstwie hochtechnologische Teile verbaut, dennoch verschiebt sich die Lieferung an den Händler Woche um Woche. Auch der Upgrade-Scheinwerfer mit Fernlichtfunktion (ja: StVZO-konforme Ausführung) kam für mein Bike erst mit wochenlanger Verspätung nach der Übernahme des Fahrrads an.

    Ich halte die Aussage von Opel für völligen Quatsch bzw. widersprüchlich. Nach meinem Verständnis ist das OV0401547-A20 genau das: ein OV0401547 SAE 0W-20 Motoröl, welches für Benziner und Dieselmotoren geeignet ist. Also das eine ist mit dem anderen meiner Meinung nach identisch bzw. die eine Angabe erfüllt die andere. Ich benutze z.B. das Top Tec 6600 0W-20 von Liqui Moly (zuvor auch mal das Castrol Edge C5 0W-20).


    Das OV0401547 gibt es in mehreren Viskositäten, aber der Zusatz -A20 spezifiziert eben die geforderte SAE 0W-20.


    Wenn jemand mit seriösen Quellen etwas anderes belegen kann, mag er mich bitte gerne korrigieren.

    Wie heißt es so schön: „Es kommt darauf an.“


    Beispiel: Ölverlust wird 2 Wochen vor Ablauf der Garantie/Gewährleistung entdeckt. Irgendein Deckel samt Dichtung wird kostenlos getauscht. 4 Wochen ist Ruhe, dann wird nach Ablauf der Garantie/Gewährleistung an gleicher Stelle ein neues Leck festgestellt.


    Der erste Ansatz:

    Es kommt darauf an, wie die Reparatur offiziell auf dem Auftrag deklariert wird: Wird ein Bauteil im Rahmen der Gewährleistung ersetzt, dann entsteht damit meist ein neuer Gewährleistungszeitraum („Kettengewährleistung“), wenn der Händler damit seine Mängelbeseitigungspflicht anerkennt (aber natürlich nur in Bezug auf das getauschte Teil, nicht auf das gesamte Fahrzeug).


    Wird etwas dagegen nur aus reiner Kulanz übernommen, also ohne Anerkennung einer Rechtspflicht, löst dies auch keinen neuen Gewährleistungszeitraum aus. Dann kann man höchstens versuchen zu erklären, dass der Reparaturversuch gescheitert ist und die Ursache nicht behoben wurde, der ursprüngliche Nachbesserungsanspruch also gar nicht hat erfüllt wurde und somit unverändert besteht.


    Ein anderer Ansatz ist, ob du etwas bezahlen musstest:

    Wenn du an den Kosten nicht beteiligt wirst, muss der Händler theoretisch nur bis zum Ablauf der Garantie geradestehen, also notfalls nur 1 Tag.


    Musstest du jedoch einen Eigenanteil leisten und wenn es nur 1 Cent ist, dann entsteht daraus ein neuer Gewährleistungsanspruch ab Rechnungsdatum (eventuell auch abweichend vom Leistungsdatum; Achtung: Ich bin kein Jurist!).


    Es entscheiden am Ende also immer die Umstände des Einzelfalls, notfalls durch Urteil nach einem Rechtsstreit.


    Ein Beispiel von meinem Fahrzeug (nach meinem aktuellen Verständnis): Ich bekam nach Ablauf der Gewährleistung einen neuen Turbolader und Motor zulasten der CarGarantie eingebaut. Bis 50 tkm hätte ich nichts zuzahlen müssen. Doch da ich kurz vor 60 tkm stand, musste ich mich mit 10% am Material beteiligen. Nun sieht es so aus, als muss der Turbolader knapp vor Ablauf von weiteren 24 Monaten erneut ausgetauscht werden.

    Hier müsste ein Gewährleistungsfall vorliegen: Ich habe damals zugezahlt und damit entstand ein Gewährleistungsanspruch auf den neuen Turbolader. Und wenn er nun im Rahmen von diesem neuen Gewährleistungszeitraum erneut ausgetauscht wird, müsste ein weiterer Gewährleistungszeitraum auf das Bauteil entstehen, WENN der Vorgang nachweislich als Gewährleistungsauftrag abgewickelt wird („Kettengewährleistung“).


    Wäre der Turbolader im Rahmen der CarGarantie vor Erreichen der 50 tkm-Grenze für mich kostenlos ersetzt worden, weiß ich nicht, ob ich heute einen Anspruch auf erneutes kostenloses Austauschen wegen Defekt hätte. Wahrscheinlich müsste ich dann die CarGarantie erneut in Anspruch nehmen und müsste auf den neuen Fall der Laufleistung wegen nun 60% zum Material zuzahlen.


    Nachtrag:

    Ein Haken bleibt natürlich noch: Die sogenannte Beweislastumkehr im Gewährleistungsrecht nach 12 Monaten gemäß § 477 BGB. D.h. erkennt der Händler den Mangel nicht von sich aus an, müsste ich auf meine Kosten nachweisen, dass der Mangel theoretisch bereits zu Beginn vorhanden war, z.B. weil minderwertiges Material verwendet wurde, ein konstruktionsbedingt vorzeitiges Versagen des Bauteils vorliegt, bei der Montage Fehler gemacht wurden, etc.