Als Absicherung gegen etwaige Rechtsansprüche, so wie auf den Pappkaffeebechern einiger Schachtelwirte "Vorsicht Heißgetränk" aufgedruckt ist.
Einzig mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass es technisch durchaus möglich ist Motoren zu bauen welche nahe Null Öl verbrauchen, man ergo durch die Blume dem Kunden vermittelt: "Schau her, wir können oder wollen es (temporär) nicht besser, deswegen bist du jetzt in der Pflicht."
Gar keinen Ölverbrauch zu haben wäre kontraproduktiv, das hieße mehr Verschleiß an Zylindern und Kolben als unbedingt nötig.
Sehr gut bis gut ist 1/4...1/2 zwischen den Min./Max. Markierungen von Ölwechsel zu Ölwechsel, noch akzeptabel das Erreichen des Minimums bei vollem Ausreizen des Intervalls, sprich ca. 1 Liter auf 30.000 km.
Das schafft fast kein Insi, daher empfinde ich persönlich auch das vorgeschriebene Intervall als zu lang, die Hälfte in etwa ist okay.
Normalerweise beträgt die Differenz zwischen den Markierungen ca. 1 Liter, es könnten hier auch nur 0,8 sein, weniger sind es jedoch nicht.
Als ich meinen Insi übernahm stand das Level nach gefahrenen 27.000 km deutlich unter Min., round about 1/2 Liter. Der Vorbesitzer hat augenscheinlich nie kontrolliert und nachgefüllt, eben so wie es 90% der Fahrer handhaben. 🥺
Bei schonender Fahrweise noch kein Problem, 55 ml /1000 km Ölverbrauch sind für einen relativ neuen Motor welcher smooth bewegt wurde jedoch kein Aushängeschild höchster Ingenieurskunst, sondern einfach nur durchschnittliches Gardemaß, entsprechend dem dem Preis, also akzeptabel.
Es kommt aber auch auf das Fahrprofil an, denn wer viel Kurzstrecke fährt und den kalten Motor gern flott aus dem Drehzahlkeller holt, verbraucht ebenso etwas mehr Öl wie Langstreckenbolzer mit Dauervollgas 200 km/h. Für nicht artgerechte Behandlung kann selbst der beste Motor(enbauer) nichts. Man muss sich demnach durchaus kritisch fragen, liegt es wirklich am Hersteller oder vielleicht doch eher an der eigenen Fahrweise wenn es zu inakzeptablen Verbräuchen kommt.