Falsches Öl eingefüllt?

  • Ist denn nun schon jemand seinen Isnignia B mit F20DVH Motor mit 5W30 oder 0W30 gefahren?
    Laut Opel ist bisher nur 0W20 zugelassen. Der Werkstattmeister bei Opel sagte mir als ich angefragt habe, dass der Motor bessere Fertigungstoleranzen hätte und angeblich für 0W20 optimiert ist und auch damit 300.000km+ schafft. Weiß nicht ob ich das glauben kann.

    Was natürlich auch sein kann, ist dass die Ölpumpe einfach so dimensioniert ist, dass sie mit 5W30 nicht so gut zurecht kommt und die Kanäle einfach zu dünn sind um es da durch zu pressen.

  • Wenn du alle 10.000 km Ölwechsel machst, dann schafft er die 300 kkm vielleicht.

    Ich fahre bei meinem F20DVH mittlerweile 5W30 und wechsle auch sehr regelmäßig. Der Ölverbrauch tendiert damit im Gegensatz zum 0W20 gegen Null, was deutlich besser für Ansaugtrakt und Abgasstrang ist.


    Jetzt bei den tiefen Temperaturen braucht er aber beim absoluten Kaltstart 2...3 Sekunden bis der Öldruck voll da ist, in der Zeit läuft er mechanisch etwas lauter und unrunder.

    Zurück zum 0W20 gehe ich aber garantiert nicht mehr, für das Winterhalbjahr wäre höchstens anzudenken 0W30 zu fahren bzw. eine Mischung aus diesem und 5W30 um es etwas dünner zu bekommen.

  • Ich hatte zwischendurch überlegt, auf ein 5W30 oder ähnliches Öl zu wechseln.


    Allerdings kam mir der Gedanke, dass die Ölpumpe und die Ölkanäle möglicherweise nicht für die höhere Viskosität ausgelegt sind und das Öl dadurch zu dickflüssig wäre.


    Vermutlich haben die Ingenieure sich bei der Wahl des Öls etwas gedacht und den Motor auch im Hinblick auf die EU-Abgasnorm entsprechend konzipiert.


    Daher bleibe ich lieber beim empfohlenen Öl. Habe auch kein Problem mit dem Ölverbrauch.

    Sports Tourer, 06/2018, 1,5l, 165PS, Benziner, Automatik, Innovation, Quarz Grau, Motor + Getriebe - EDS Phase 1

  • Grundsätzlich sollte der erste Viscositätswert nicht verändert werden, in diesen Fall also 0, denn er dient der schnellen Durchölung des Motors. Der zweite Wert kann verändert werden, also von w20 auf w30. Bei hoher thermischer Belastung, verhält sich das Öl von der Schmierfähigkeit, wie ein dickeres Öl. Die Öle zu mischen ist kein guter Gedanke. Moderne Motoröle sind in der Herstellung sehr komplex. mfg.


    Motoröl - Funktion, Aufgabe und Eigenschaften des Motoöls

    Das Problem am Auto sitzt in der Regel, zwischen Fahrersitz und Lenkrad ! ;)

    2.0 DTH/AT8 MY 19

  • Grundsätzlich ist es kein Problem dezent von der ursprünglichen Herstellerangabe abzuweichen, denn ein 0W20 ist nicht ein um Welten anderes Öl als ein 5W30.

    Der Ölpumpe ist es auch egal, der Druck ist während des Betriebs warm wie kalt nahezu identisch, einzig beim Kaltstart sorgt das 0er Öl für etwas schnellere Durchölung, Dafür rangiert es für unsere Breiten bei der Heißviskosität im absoluten Grenzbereich, was auf Dauer gerade im Sommer eher zu Problemen führen kann, z.B. wenn ein gaskranker Außendienstler seinen Insi ständig auf BAB die Kante gibt und den Motor voll ausquetscht, weil ein xxW20 dafür schlicht nicht ausgelegt ist. Genauso wenig empfehlenswert wäre ein xxW50...60 für Kurzstreckler, weil mit einer solchen Fahrweise bzw. unter einer derartigen Betriebsbedingung das Öl nie in seiner Soll-Range arbeiten kann, sprich ständig zu kals ist um ordentlich zu arbeiten.


    Zumal ein 0W20 in diesem Fall auch nicht gleich 0W20 ist, hier arbeitet jeder Hersteller mit anderen Grundölen und Additiven, die Formulierung kann ergo, selbst bei identischen Freigaben, eine ganz andere sein.


    Meist macht jedoch eher der Bediener den Unterschied, eher weniger das Öl.

    Zumal was Fertigungstoleranzen, etc. anbelangt die Einfahrphase hinsichtlich späterem Ölverbrauch entscheidender ist als das Öl währenddesen und hernach.